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Nach dem doch sehr dürftigen Auftritt Arsenals am vergangenen Mittwoch bei West Ham United und der damit aufkommenden Kritik kommt ein Gegner wie Newcastle United auf dem Papier zumindest nicht gerade gelegen. Natürlich war es kein Beinbruch nicht mehr im Carabao Cup mit von der Partie zu sein und sicherlich kommen die dadurch entzerrten Spielpläne dem Team sicher zu Gute. Doch musste man sich bewusst sein, dass man bei einem so schlagkräftigem Team einiges an Kritik wird einstecken müssen, sofern man die gezeigte Leistung abruft. Mikel Arteta selbst war es, der dieses Thema gleich aufgriff und zwar die Schuld für die Niederlage auf sich nahm, jedoch die Kritik im Innenverhältnis zum Team nicht so milde hat ausfallen lassen.
Unser Gegner aus Newcastle hingegen konnte ordentlich Selbstvertrauen sammeln. Etwas, was bei den magpies in den letzten Wochen ein wenig gefehlt hat. Also gerade zum richtigen Zeitpunkt? Das sind alles theoretische Konstrukte. So gut Arsenal gegen Sheffield agierte, so schlecht waren sie gegen West Ham. Fußball ist noch immer ein Tagesgeschäft. Bayern München gewinnt 8:0 und verliert kurz darauf 2:1 bei einem Drittligisten. Somit muss man nur hoffen, dass die Niederlage bei West Ham ein Weckruf zur richtigen Zeit war. Es gilt für diese Mannschaft noch immer, dass man sich jeden Sieg, insbesondere in dieser Liga, hart erarbeiten muss. Wie man nach der Niederlage gegen Lens super reagiert hat, muss man dies erneut tun.
Natürlich ist Newcastle dabei ein harter Brocken und dies auch noch im St. James Park. Der Sieg in der letzten Saison an selber Stelle dürfte zumindest an dieser Fron einiges an Brisanz auf der Argumentationsebene herausgenommen haben. Doch spielst Du ein Team aus Newcastle nicht mehr mit Leichtigkeit. Es wird insbesondere im Sturm ein hartes Stück Arbeit gegen diese physische und vor allem hoch gewachsene Abwehr. Ein Eddie muss dort mehr zeigen als gegen West Ham und auch ein Kai Havertz, sollte er auflaufen, wird sich mehr behaupten müssen. Es dürfte keine Begegnung mit vielen Toren sein, sondern wohl eher eine von gut geprägter Abwehrleistung und Effektivität vor dem Tor. Mit Jesus haben wir dort natürlich einen neuerlichen herben Ausfall. Und auch ein ESR, der gerade wieder in den Rhythmus kam, hätte man von der Bank sehr gut gebrauchen können. Was diesen Rückschlag angeht ist nichts Gutes zu erwarten. Auch Zinschenko dürfte bei Newcastle nicht in der Startelf stehen. Dazu ist Tomiyasu derzeit schlicht zu konstant und zu sicher, vor allem in einer Partie, die defensive Stabilität benötigt. Zu hoffen ist, dass Odegaard seine Hüftprobleme überwunden hat und damit wieder mehr und besser zum Spiel beitragen kann.
Ein Sieg wäre ein weiterer Big Point für Arsenal. Auch ein Remis wäre jedoch kein Beinbruch. Zunächst muss das Team jedoch besser agieren, als es dies am Mittwoch getan hat. Dies ist Grundvoraussetzung, um über die siegreiche Gestaltung überhaupt nachzudenken.
In diesem Sinne
Come on you Gunners!
Cheers
Chris