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Alexis, Arsenal, Arsene FC, Arsene Wenger, Özil, Gazidis, Kroenke, Schnitt verpasst, two more years, Vertragsverlängerung, zwei Jahre
Nun ist die Katze aus dem Sack und das Warten hat ein Ende. Arsene Wenger hat für zwei weitere Jahre als Trainer bei Arsenal unterschrieben. Die Entscheidung fiel bereits am Montag bei einem Treffen mit Mehrheitseigner Kroenke und wurde gestern vom Board dann offiziell abgesegnet. Die lange Saga hat damit ein Ende und zwei weitere Jahre mit Mr. Arsenal sind damit gebucht.
Doch was bringt uns die Vertragsverlängerung? Ist sie die richtige Entscheidung oder nur eine Notlösung mangels Alternativen? Als Notlösung sollte man Arsene Wenger sicher niemals bezeichnen jedoch drängt sich der Eindruck auf, als habe das Board mal wieder den einfachen Weg gewählt um sich einem klaren Schnitt entziehen zu wollen. Dies sicher hauptsächlich darin begründet, dass man nicht sicher war und ist, wie man den Übergang gestalten soll, was bei der Inkompetenz der Board Mitglieder auch nicht verwundert. Arsene Wenger bietet klare und bekannte Strukturen und entbindet viele im Board von ihren eigentlichen Aufgaben, was scheinbar gerne angenommen wird.
Die Entscheidung auf weitere zwei Jahre zu verlängern und nicht ggf. die Option eine einjährigen Verlängerung zu ziehen wird viele Fans neben dem Fakt, dass man überhaupt zu der Entscheidung einer Verlängerung gekommen ist erzürnen. Ein Abgang Wengers auf einem Hoch mittels FA Cup Sieg hat auf dem Silbertablett gelegen. Angenommen hat es keiner. Arsene Wenger hat damit den Machtkampf gegen Gazidis gewonnen (was eine Überraschung) und es wird abzuwarten sein, wie sich die Ausgestaltung dort weiter entwickelt. Wie Arsenal „Hofreporter“ David Ornstein berichtet gehen weder Wenger noch das Board davon aus, dass es zwingend der letzte Vertrag des Franzosen sein soll/muss. Theorien einer Übergangs-/Findungsphase eines geeigneten Nachfolgers dürfte mithin auch kein Automatismus sein.
Dass die Fangemeinde gespalten bleibt was die Trainerfrage angeht dürfte sich zeitnah nicht ändern. Jedoch scheint es aus meiner Sicht auch Aufgabe dieses und anderer Blogs zu sein nunmehr eine gewisse Einigkeit herbeizuführen. Sicherlich kann und muss man nicht mit jeder Entscheidung einverstanden sein und konform gehen. Ich war auch ein bekennender Befürworter eines Trainerwechsels und hätte einen Neubeginn auch für erforderlich gehalten. Im Mittelpunkt sollte aber noch immer der Verein stehen und ein Sieg im FA Cup nicht schon wieder ein paar Tage danach in Vergessenheit geraten.
Vieles wie und mit welchem Blickwinkel die Vertragsverlängerung sich in den nächsten Monaten betrachten lässt wird davon abhängen, wie wir die Kadersituation weiter vorantreiben. Wird ein größerer Einschnitt kommen? Wird man sich im Transfermarkt so gezielt und auch gut verstärken können, dass man den Premier League Titel realistisch angreifen kann? Kann man Alexis und Özil halten? Bleibt man bei der Dreierkette? Kurz um: Wie effektiv nutzen wir den Sommer?
Neben der Verpflichtung von Kolasinac hat man sich nach neusten Berichten früh die Dienste des talentierten und jungen Stürmers Henry Onyekuru von KAS Eupen aus Belgien gesichert. Es wäre ein Anfang insbesondere weil der Youngster von ganz Europa gejagt wird. Es muss aber mehr kommen, was auch hoffentlich Wenger bewusst sein dürfte.
Fest steht nun, dass die Marschroute für die nächsten zwei Jahre vorgegeben ist. Möge man sie unterstützen oder nicht. Und sicher ist auch, dass wir über diese Thematik nicht sprechen würden, wenn Arsenal immer so gespielt hätte wie am letzten Samstag gegen Chelsea mit dieser Gier und Dominanz.
Warten wir also nun ab, was der Sommer bringt. Felix und ich werden uns in jedem Fall im Podcast ausführlich damit beschäftigen und Euch mit neuen Infos und Analysen versorgen. Und ein Gewinnspiel steht auch schon wieder in den Startlöchern.
In diesem Sinne
#OneArseneWenger
Cheers
Chris