Wer die bisherigen Berichte zur Europa League hier gelesen hat, der wird sich sicherlich denken, das ich grds. nicht sehr traurig bin, dass Arsenal die Belastung der Europa League nicht mehr stemmen muss. Nicht vor dem Hintergrund, dass der Sieg in der Europa League nicht schön gewesen wäre sondern schlicht unter der Prämisse, dass die Liga in der derzeitigen Situation absoluten Vorrang haben muss und wir vom Kader noch nicht so weit sind problemlos zwei Wettbewerbe so spät in der Saison zu bespielen.

Bitter ist beim gestrigen Ausscheiden halt nur die Tatsache gewesen, dass wir in die Verlängerung gehen mussten, was sicherlich Kraft geraubt hat und wir uns zudem zwei Verletzungen eingefangen haben. Bei Tomiyasu könnte diese schlimmer ausfallen, zumal er das Stadion auf Krücken verlassen musste. Bei Saliba ist es hoffentlich nichts Wildes. Beides jedoch in der derzeitigen Situation sehr unglücklich. Arteta und die Mannschaft werden selbst wissen, dass sie gestern nicht die Intensität hatten, die wir so oft in der Saison schon gesehen haben und welche den Erfolg der Mannschaft ausmacht. Vielleicht war man trotz der verbalen Bekundungen im Kopf mit dem Fokus doch zu sehr auf der Liga, was ich nicht nur für richtig halte sondern auch völlig nachvollziehen kann.

Entscheidend ist auch nicht der Fakt, dass wir gestern schlussendlich in der Lotterie Elfmeterschießen ausgeschieden sind, sondern die Frage wie wir darauf am Sonntag gegen Palace reagieren. Schnell in die Spur kommen, weiterhin in der Liga siegreich agieren und jedes der kommenden elf „Finalspiele“ mit vollem Fokus angehen. Genau das wird es sein, was Arteta der Mannschaft mit auf den Weg gegeben haben wird und von heute früh alleiniges Thema sein wird.

Natürlich kommt nun sämtliche Missgunst nochmal heftiger an die Oberfläche gespült, als sie es sonst schon tut. Dies können wir jedoch nicht ändern sondern sollten es viel mehr als weiteren Katalysator für die kommenden Aufgaben ansehen. Denn der einzige Grund dafür ist, dass man Arsenal nunmehr wieder als wahre Gefahr ansieht und dies vielen schlicht nicht in das eigene Konzept passt. Und ist dies nicht schon Motivation genug? Mund abputzen und weitermachen.

In diesem Sinne

Come on you Gunners!

Cheers

Chris

Mit einem 2:2 Remis aus dem Hinspiel in der letzten Woche geht Arsenal heute Abend in das Rückspiel gegen Sporting Lissabon. Eine Ausgangslage mit der man gut planen kann und die alle Optionen offen lässt. Wir haben bereits im Zuge des Hinspiels viel über die Priorität des Wettbewerbs im Verhältnis zum Ligabetrieb gesprochen und diese dürften sich kaum verschoben haben. Dennoch wird man bei Arsenal nicht müde zu betonen, dass man auch in Europa erfolgreich sein möchte. Und mit Blick auf die langersehnte Rückkehr in die Champions League ist dies auch der Weg, den man beschreiten muss.

Dennoch wird man auch heute erwarten dürfen, dass Arteta sein Team rotieren wird. Tierney ist wieder fit und dürfte einen Einsatz bekommen. Aber auch die sonstigen üblichen Verdächtigen auf eine Rotation sind sicherlich erneut zu erwarten. Zu denken ist dort an Tomiyasu, Vieira oder auch Kiwior. Interessant dürfte die Personalie Jesus sein. Denn nach seinem Kurzeinsatz in Fulham wird man sicher versuchen ihn mit mehr Minuten immer näher an die Startelf heranzuführen. Wichtig ist dabei jedoch, dass man es nicht überreizt, zumal die Ausfallzeit nicht ganz unerheblich war. Gleiches gilt für Smith Rowe. Auch er muss wieder an die Mannschaft herangeführt werden, zumal er ein sehr wichtiger Faktor in der verbleibenden Saison sein kann.

In welchem Maße die Rotation auch ausfallen wird erwarte ich noch immer eine qualitativ gut besetzte Mannschaft, welcher es am Ende möglich sein sollte Sporting zu schlagen. Natürlich hat Sporting Auswärts seine Stärken im Konterspiel. Dennoch erwarte ich nicht, dass die Portugiesen mit offenem Visier ins Emirates kommen. Auch etwas, was uns seit dieser Spielzeit durchaus bekannt ist und wir über die Zeit gelernt haben zu bespielen.

In diesem Sinne

Come on you Gunners!

Cheers

Chris