Aufgrund des morgigen Podcast gibt es den Spielbericht diesmal bereits kurz nach Ende der Begegnung. Zumal unsere „Konkurrenten“ ohnehin allesamt erst morgen spielen macht der Zeitpunkt zudem eh keinen Unterschied. Widmen wir uns also dem Spiel bei den Hammers.

Die Eindrücke sind noch frisch jedoch scheinen sie auch gesackt kaum unterschiedlicher ausfallen zu können. Arsenal hat erneut die gesamte Saison in 90 Minuten gepackt. In voller Kontrolle und dominierend mit einem folgenden Anfall leichter Unkonzentriertheit basierend auf einer Fehleinschätzung angeblicher Sicherheit sodann alles wegwerfend nur um ein Comback zu starten, welches jedoch zu knapp kommt. Am Ende 3:3. Ach ja vergessen dürfen wir dabei nicht, dass wir es auch in diesem Spiel erneut geschafft haben einen Spieler von unterster fußballerischen Qualität (Carroll) „Messi like“ erscheinen zu lassen. Unglaublich wie wir dies immer und immer wieder hinbekommen. Die Entscheidung von Bilic, Andi Carroll von Beginn an auflaufen zu lassen, war in wahrstem Sinne ein „no brainer“.

Dabei war es bis kurz vor der Halbzeit keine schlechte Partie von Arsenal. Sicherlich hätte man sich über das Abseitstor und den leicht reinhängenden Fuß von Bellerin unterhalten können. Insgesamt hatten wir jedoch das Spiel im Griff. Elneny und Coq nahmen Payet aus dem Spiel und vor dem Tor waren wir eiskalt.Konsequenter hätte man es nicht spielen können.

Doch immer dann, wenn man glaubt Arsenal hat die Kontrolle kommt für den Gegner irgendwo ein Lichtlein her. Dies ist zumeist keine sensationelle Einzelaktion sondern ein kleiner Mann der anklopft und sagt „werdet unkonzentriert es ist zu einfach!“. Und genau das tun die Spieler in schöner Regelmäßigkeit. Wie man in so kurzer Zeit vor der Halbzeit zwei Tore fangen kann bleibt mir ein Rätsel. Das West Ham dann „on fire“ aus der Kabine kommt war zu erwarten und auch, dass wir in Rückstand geraten war keine Überraschung.

Der sodann folgende Spielverlauf war auch typisch Arsenal. Der Druck wurde weniger, die Physis von West Ham nahm ein wenig ab und wir konnten die eigentliche Überlegenheit wieder aufnehmen. Doch am Ende ist das nicht genug. Und genau das ist der Grund, warum wir die Meisterschaft so leichtfertig weggeworfen haben. Nicht heute sondern schon Wochen zuvor. Wie oft habe ich im Podcast schon gesagt „hätten wir nur etwas konzentrierter gespielt“. Tja ich kann mich morgen Abend wohl wiederholen.

Die Entscheidung Ospina im Tor zu lassen war nur schwer nachzuvollziehen, doch glaube ich nicht, dass er ein Tor verschuldet hat. Es ist eben nur diese Sicherheit die Cech vermittelt und das vielleicht auch seiner Abwehrreihe. Auch die Wechsel von Wenger konnten keinen wirklichen Effekt erzielen. Wer sich an einem möglichen Platzverweis für Carroll als Grund für die fehlenden drei Punkte aufhängen möchte dürfte die Realität mehr als knapp verfehlen.

Es bleibt bei der bisherigen Einschätzung, dass wir einfach mehr „Eier“ brauchen. Spiele schleifen lassen darf und kann keine Option sein und war es leider wieder mal zu häufig in dieser Saison. Trotzdem kann ich es nicht erwarten am nächsten Wochenende Richtung London aufzubrechen. Das muß Liebe sein. Aber schön ist es.

Wie bereits angekündigt ist morgen Abend wieder #GGPodcast. Fragen an uns oder unseren Gast Akhil bitte an uns.

In diesem Sinne

Come on you Gunners

Cheers