Was war das mal wieder für ein schönes Ergebnis für einen Mittwoch Abend in der Champions League. 6:0 erschien es am Ende auf der Anzeigetafel und Arsenal hatte in der Königsklasse einen unterklassigen Gegner mal wieder aus dem Stadion geschossen. Nicht nur ein Zeichen der Klasse des Kaders sondern insbesondere des derzeitigen Willens und Spilwitzes den die Mannschaft an den Tag legt.

Im Vorfeld war viel über die klare Überlegenheit Arsenals auf dem Papier geschrieben und gesprochen worden. Natürlich muss ein solches Spiel gewonnen werden. Doch besteht stets die Gefahr in eine schludrige Haltung zu geraten, aus der man nur schwer wieder in einen Rhytmus kommt. So war es natürlich sehr hilfreich, dass Alexis schon sehr früh die Weichen Richtung Sieg stellte. Und das zweite Tor kurz vor der Halbzeit von „on fire“ Walcott machte gedanklich schon den Deckel drauf.

Natürlich soll an dieser Stelle nicht unterschlagen werden, dass Ludogorez selbst eine starke Phase hatte, in welcher Ospina tat, was er tun muss um sich in den wenigen Spielen auszuzeichnen. Doch insgesamt war diese Arsenal Mannschaft auch nach dem 2:0 einfach zu hungrig über 90 Minuten. Die Vielzahl der Tore ist sicherlich teilweise auch der dann einsetzenden Unerfahrenheit des Gasts aus Bulgarien geschuldet. Doch man waren da geile Pässe dabei. Felix schwärmt heute Morgen noch immer von dem Santi Pass beim 4:0 und der darauf folgenden Annahme.

Ein deutliches Lob muss natürlich an den „Hattrick Mesut“ ausgesprochen werden. In kürzester Zeit sorgte er dafür, dass er den Spielball mit nach Hause in den heimischen Garten nehmen konnte und sein Mops wieder was zum spielen hat. Aber Scherz bei Seite. Technisch mal wieder überragend, was Mesut Özil anbot. Wie jemand so schön bei Twitter schrieb “ ahh…fuck it…give him the whole club..“. Sehr eigenwillig aber zutreffend formuliert. Einen weltklasse Spieler wie Mesut Özil hat man nicht selbstverständlich in seinen Reihen also sollte man alles tun ihn zu halten. Kritiker werden nun wieder sagen, dass Mesut sich nur in Spielen zeigt, die nicht von „Bedeutung“ sind. Argumentativ kann man natürlich alles klein reden. Doch wenn Ronaldo oder Messi gegen Gegner diesen Kalibers brillieren ist es immer gleich die Leistung des Jahrzehnts. Also bitte fair bleiben.

Natürlich verlief der Abend nicht ganz ohne Hindernisse. Felix und ich mussten eine Schlappe in der Kneipe unserer Wahl hinnehmen. Konferenz war da nicht. Mehr zu dem ungelaublichen „Pub Gate“ den die Welt bewegt heute Abend im Podcast. Dort werden wir auch sehr ausführlich nochmals auf das gestrige Match und die numherige Konstellation in der Gruppe eingehen.

Am Wochenende geht es gegen Boro im heimischen Emirates. Volle Konzentration ist darauf ab heute notwendig.

In diesem Sinne

Come on you Gunners!

Cheers

Chris

 

Ps: Podcastfragen natürlich gerne an uns via mail an germangunners@googlemail.com oder Twitter @germangunners oder @medispolis