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Sowas nennt man wohl einen souveränen Auftritt den Arsenal gestern Abend in Neapel auf den Rasen gelegt hat. Von Anpfiff bis Abpfiff ohne wirkliche Probleme und mit eigener Spielkontrolle. Ich muss ehrlich sagen „Hut ab“ Arsenal. Das war wirklich ein sehr starker Auftritt bei einem sehr starken Gegner den man über beide Partien beinahe zu 100% dominiert hat. Hätte man das so erwarten können? Nein sicher nicht! Aber die taktische Ausrichtung und vor allem Einstellung des Teams war beide Male auf den Punkt und hat den Unterschied gemacht.

Emery wählte erneut eine mutige Ausrichtung indem er mit Auba und Laca auflief und AMN und Kolasinac die offensiven Laufwege freigab. Wie schon oft in den letzten Wochen wird diese Formation mit gleichzeitigem hohem Pressing für ihre hohe Laufbereitschaft belohnt. Pässe von Neapel wurden dadurch früh abgefangen und die Schnittstellen gleichsam gut geschlossen. Aber auch der Block in der zentralen Position mit Torreira und Xhaka gibt dem Team die Sicherheit in der Rückwärtsbewegung aufgrund vieler gewonnener Zweikämpfe und dem simplen „Störfaktor“ den Torreira für einen Gegner bildet.

In der ersten Halbzeit war Arsenal im Abschluss noch ein wenig fahrig. Man spielte es nicht konsequent zu Ende und lies die Partie damit noch immer offen. Auf der anderen Seite ließ man aber auch nicht wirklich etwas zu, sodass es sich am Ende ausglich. Das Tor von Laca gab Neapel dann jedoch den buchstäblichen Todesstoß. Der Franzose belohnte sich für einen selbst erkämpften Freistoß und die vielen Laufwege die er machte um die Passrouten der Italiener bereits am eigenen Sechzehner zuzustellen. Auba hätte kurz danach auf zwei Tore erhöhen müssen aber am Ende war dies nicht mehr von Bedeutung, zumal Arsenal die Partie weiter mit kontrollieren Spielaufbau dominierte.

Schwer wiegt natürlich die Verletzung von Ramsey. Das er die Zerrung im Oberschenkel zieht bei der Belastung der letzten Wochen war nicht überraschend. Es ist die klassische Ramsey Verletzung. Es bleibt nur zu hoffen, dass er nicht sein letztes Spiel für die Gunners gemacht hat.

Wir haben im Podcast dieser Woche von einem mentalen Schalter gesprochen den das Spiel in Watford vielleicht umgelegt haben könnte. Der gestrige Sieg und Auftritt spricht ein wenig für diese Theorie und stellt hoffentlich einen Feststeller für den imaginären Schalter dar. Denn klar ist, dass der Endspurt der Saison oftmals im Kopf entschieden wird und dort Ergebnisse wie die beiden Auswärtssiege einen großen Unterschied machen.

Nun treffen wir auf Valencia im Halbfinale. Auch dort können wir über zwei Spiele eine Runde weiterkommen und damit ins Finale einziehen. Doch wie schon so oft gesagt ist es derzeit „Spiel für Spiel“. Bedeutet am Sonntag ein Heimspiel gegen Palace. Drei Punkte dort und die Champions League Quali rückt wieder einen entscheidenden Schritt näher. Dazu im Laufe des langen Wochenendes mehr. Der Start in die Osterfeiertage ist jedoch Schöntal bestens geglückt. Ich jedenfalls habe richtig Bock auf den Saisonendspurt. Bring it on Arsenal!

In diesem Sinne

Come on you Gunners!

Cheers

Chris