Das Spiel rückt näher und auch die Anspannung dürfte schon höher sein als zum gleichen Zeitpunkt eines „normalen“ Spieltages. Bevor wir uns jedoch in den kommenden Tagen der abschließenden Vorschau auf das Spiel widmen wollen an dieser Stelle ein kurzer Rückblick auf die gestrige Pressekonferenz des Trainers.
Gesichert ist nun, dass Danny Welbeck, der Pokalheld aus Manchester, für das Finale nicht rechtzeitig fit geworden ist. Eine Tatsache die ich sehr schade finde. Zum einen hat er im Pokal immer sehr stark aufgespielt. Zum anderen hat er für mich mit dem Tor in Old Trafford sicher eines der Highlights dieser Saison bisher gesetzt. Sportlich gesehen wäre es zudem eine sehr gute Option von der Bank gewesen, welche uns leider verloren geht. Dafür sind Debuchy und OX verfügbar. Sie haben natürlich noch erheblichen Rückstand was die Spielpraxis angeht. Zumindest OX dürfte jedoch die Bank schmücken dürfen. Bei Debuchy wäre ich mir dort nicht sicher. Aber Wenger hat ihn auch nach der letzten Verletzung ins kalte Wasser geworfen und ihn im Halbfinale durchspielen lassen. Etwas, was diesmal wohl kaum passieren dürfte.
Interessant und gleichzeitig auch etwas verstörend war an der gestrigen Pressekonferenz die Tatsache, dass Wenger trotz anstehenden Finales erneut beinahe nur zu Transfergerüchten aller Vidal, Benzema&Co befragt worden ist. Als ob der sportliche Erfolg nicht mehr im Vordergrund steht sondern nur Statements für den anstehenden Sommer gesucht werden müssen. Mit einem klassischen „wir sind noch nicht im Transfermode“ konterte Wenger erfahrungsgemäß cool und locker. Wer glaubt das sein Focus momentan woanders liegt als auf dem Finalspiel hat sich ohnehin arg getäuscht.
Es wäre kein Fußballblog, wenn wir nicht zum Abschluss noch kurz auf den so netten Skandal bei der FIFA eingehen würden. Zunächst ein großes Dankeschön an die Justizbehörden der USA. Endlich hat mal jemand die sprichwörtlichen „Eier“ um diesem Verein an die Karre zu treten. Bezeichnend und auch schade ist es, dass es die so fußballverrückte Nation USA sein muss, die den dortig ersten Schritt macht. Doch besser einer als keiner. Und wenn man sich die Reaktion der FIFA anschaut und den Versuch auch diesen nun aufgedeckten Skandal als eine für die FIFA positive Nachricht zu verkaufen, dann ist man, wenn man es nicht zuvor schon war, spätestens jetzt überzeugt davon, dass dort niemand richtig tickt. Das man nun auch den Verdacht hat, dass die sogenannte „unabhängige“ FIFA Ethikkommission nicht richtig ermittelt hat, was die Vergabe an Russland und Katar angeht, so weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. Es ist einfach eine Schande, dass die Entscheider im Weltfußball und damit meine ich die einzelnen Verbände und auch Sponsoren (die wahrscheinlich auch alle mit drin hängen) so lange haben dieses Spiel spielen lassen. Und wer es nun nicht schafft einen Mann wie Blatter zu entmachten und die Dinge zum richtigen zu wenden, der wird es nie schaffen.
In diesem Sinne nun wieder den Blick auf Arsenal.
Come on you Gunners
Cheers
Chris