Schlagwörter
100. Tor, Arsenal, FA Cup, Lucas Perez, Sutton United, Walcott
Wirklich mehr war es aber für Arsenal gestern Abend bei Sutton United nicht. Mit am Ende 2:0 zog man in das Viertelfinale des FA Cups ein und sicherte sich damit die sehr gute Chance auf einen neuerlichen Wembley Auftritt. Sicherlich kann man der Mannschaft von Sutton nicht absprechen, dass sie in jedem Mannschaftsteil alles gegeben und zum Teil sicher auch über Ihrem Niveau gespielt haben. Doch hätte man von Arsenal erwarten dürfen und müssen, dass man nicht nur das nötige sondern ein wenig mehr aufbietet.
Derzeit scheint es für das Team von Arsene Wenger jedoch kein Selbstverständnis zu sein und man muss wohl über das „wie“ hinwegschauen und nur das „was“ auf sich wirken lassen. Und das ist nunmal die nächste Runde in einem K.O. Wettbewerb. Trotzdem fragt man sich warum Passrouten nicht wirklich gut abgestimmt sind, warum das Laufspiel ohne Ball über die meiste Zeit nicht vorhanden war. Denn in den paar Minuten, in denen man das Tempo ein wenig anzog war die Mannschaft von Sutton, verständlich und erwartungsgemäß, überfordert. Der Mannschaft steckt die letztewoche und auch die klatsche in der Liga was die Chancen auf die Meisterschaft angehen spürbar in den Knochen. Vielleicht tut die längere Pause durch die Spielverschiebung am Wochenende den Spielern gut. Hoffen kann man ja zumindest.
Enttäuscht hat hat mich gestern insbesondere Jeff. Er bekam die Chance auf der Nr.10 und machte nichts draus. Er scheint mir nicht zu realisieren, dass Talent allein nicht reicht sondern dass man in Chancen wie diesen zeigen muss, dass man es auch auf den Platz bringen kann. Sicherlich ist er noch jung und hat noch alle Möglichkeiten doch sollte dieser Hinweis an ihn gestattet sein. Es gab nämlich schon mehrfach genau dieses Phänomen bei ihm, wo er bei Startelfeinsätzen nicht das umsetzen konnte, was man von ihm erhofft/erwartet.
Mal wieder richtig gut gefallen hat mir dagegen Lucas Perez. Der Spanier schraubte erneut seine Tor/Assist Quote hoch und dürfe sich weiter fragen, wann er endlich mehr Einsätze bekommt. Er ist schlicht agil und macht jeder Abwehr zu schaffen. Ähnlich wie Alexis hat er die kurzen Pass und unmittelbaren Laufwege in seinem Spiel integriert, was immer wieder Räume schafft. Erwähneswert war zudem das 100. Tor von Theo Walcott in seiner Arsenal Karriere. Ich war von der Statistik echt überrascht. Denn wenn ich so auf seine Karriere bei uns zurückblicke kamen mir garnicht so voiceless Treffer sondern eher lange Verletzungen in den Kopf. Das zeigt mal wieder was er tatsächlich im Stande ist zu leisten, wenn er durchweg spielen und sich dabei weiter verbessern könnte.
Leider mussten wir eine Verletzung beklagen. Elneny musste zur Halbzeit raus. Man wird abwarten müssen, wie lange er ausfällt oder ob es nur eine leichte Muskelverletzung ist. Die Spielpause wird ihm dabei entgegenkommen. OX, der für ihn ins Spiel kam machte jedoch unmittelbar einen guten Eindruck. Auch wenn seine Entscheidungen im letzten Drittel des Spielfelds noch immer eher oftmals fragwürdig sind zog er die Dynamik des Spiels deutlich an.
Wirklich mehr gibt es nicht festzuhalten außer vielleicht, dass Arsenal die Kabine nach spielende wohl nicht durchgewischt hat, was für ein wenig Irritation gesorgt hat. So sind sie eben die Erstligisten.
Am Mittwoch ist wieder Podcast. Felix und ich werden uns ausführlich mit den letzten Wochen beschäftigen. Eure Fragen gerne wie gewohnt an uns.
In diesem Sinne
Come on you Gunners
Cheers
Chris