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Es ist schwer derzeit Worte zu finden, die umschreiben wie es sich anfühlt Arsenal derart im freien Fall sehen zu müssen. Vielleicht ist es leichter wenn Felix und ich heute Abend im Podcast darüber ausführlich sprechen. Aber gerade vor den Tasten meines Notebooks sitzend gestaltet es sich doch arg mühsam.

Gestern Abend sollte es um die Ehre gehen. Darum sich aus der Champions League mit Anstand zu verabschieden und dadurch vielleicht ein wenig positiven Schwung in den „Endspurt“ in der Liga und den Kampf um die internationalen Plätze und den FA Cup mitzunehmen. Am Ende wurde es eine erneute Blamage und Demütigung gegen die Bayern. Nach der ersten Halbzeit war dies zur angenehmen Überraschung vieler nicht zu erwarten gewesen. Arsenal spielte so wie man sie gerne in den letzten Monaten viel öfter gesehen hätte. Man zeigte Leidenschaft, nahm die Zweikämpfe an und hätte mehr Tore als das sicherlich sehr sehenswerte von Theo Walcott, erzielen können. An eine Sensation zu hoffen war zwar auch zu diesem Zeitpunkt sicherlich utopisch, doch bot man Bayern München sehr beachtlich die Stirn.

Doch scheint es derzeit relativ wenig zu bedürfen, um dieses fragile und verunsicherte Gebilde Arsenal zum totalen Einsturz zu bringen. Im Hinspiel war es die Verletzung von KOS, diesmal seine rote Karte. Sicherlich diskutabel, insbesondere in der Gesamtbewertung der Schiedsrichterentscheidungen auf beide Teams betrachtet, jedoch noch lange kein Grund derartig auseinander zu brechen. Nachdem der Ausgleich per Elfmeter viel, gingen bei allen Spielern die Klappen runter. Es gab weder Gegenwehr noch zeigte man irgendein Interesse an der Begegnung oder dem Ausgang jener. Arsenal ergab sich wie eine Kreisliga-A Mannschaft und verteidigte auch ebenso.

Sicherlich hatte man mit Bayern wohl einen der ungünstigsten Gegner in der derzeitigen Verfassung vor der Brust. Doch war das gestrige Spiel das perfekte Abbild dessen, was bei Arsenal in die absolut falsche Richtung geht. Fanproteste und deren „Art“ hin oder her. Die Stimmung im und um den Verein herum ist gereizt. Keiner kann mir weiß machen, dass das Team geschlossen ist. Es gibt Gräben, die vielleicht bedingt durch das Management oder die letzten Ergebnisse, immer größer zu werden scheinen. Und die Fans? Als Fan ist es derzeit sicherlich nicht einfach und man sollte das Recht haben dies auch kundzutun. Mit „Kroenke raus“ rufen richtet sicher dabei der Frust endlich auch einmal gegen das Board, was lange, zumindest in der Öffentlichkeit, überfällig war.

Felix und ich werden den heutigen Podcast ausführlich dazu nutzen uns der Situation anzunehmen. Von Wenger, den Zeitpunkt einer Verkündung über seine Zukunft, das Board und die derzeitige Stimmung im Fanlager wird alles dabei sein. Gute Stimmung dürfte da wohl kaum aufkommen.

Eure Fragen an uns könnt ihr gerne wie immer an uns schicken. Wir gehen wie immer darauf ein und versuchen sie so gut wie möglich einfließen zu lassen. Wir hören uns heute Abend.

In diesem Sinne

Cheers

Chris