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Ein neuerlich peinlicher Auftritt der Mannschaft, ein neuerlich nicht unerwartetes Ergebnis. Wer geglaubt hat, dass das Remis gegen City und der Sieg gegen West Ham ein wenig Sicherheit und ein gewisses Selbstverständnis zurückgebracht hätten in unsere Arsenal Welt, der war vielleicht ein Träumer oder großer Optimist. Denn wie wir gestern Abend wieder einmal erleben konnten hat dieses Team einfach keinerlei Leben mehr in sich. Begonnen vom Trainer bis hin auf den Platz.

Ich habe überhaupt keine Lust oder Bestreben an dieser Stelle einzelne Spieler oder Spielszenen zu analysieren. Da habe ich wirklich besseres mit meiner Zeit anzufangen. Ich möchte mich jedoch dem Away Support vom gestrigen Abend gerne eine wenig näher widmen. Dass wir uns in dieser Hinsicht nicht beklagen dürfen und können wird sicherlich jedem klar sein, der schonmal Arsenal Auswärts miterlebt hat oder einfach nur seine Ohren spitzt, wenn die Micros einmal während einer Übertragung draufhalten.

Gestern Abend passierte jedoch etwas ganz interessantes und bisher in dieser Gestalt noch nicht existierendes. Die Geduld der auch geduldigsten Fans riss. Der Ärger kanalisierte sich erstmals auch direkt gegenüber den Spielern und auch nunmehr einheitlich gegen Arsene Wenger. Etwas was beim Away Support in dieser verbalen Massivität noch nicht vorhanden war. Für mich ein entscheidender und erheblicher Punkt in der Causa Wenger. Es gab bisher ohnehin keine Rechtfertigung ihn zu halten, was scheinbar jedoch niemanden im Board zu interessieren mag. Doch muss man seitens des Board nicht sehen, dass man dieses Ruder nicht mehr herumreißen kann? Bin ich dort zu naiv oder einfach nur zu sorgsam um den fußballerischen Erfolg unabhängig von einer Stan Kroenke American Style „wir sind noch immer in den Playoff Plätzen“ Mentalität?

Trotz stetiger verbaler Bekundungen der Mannschaft spielt jene gegen den Trainer. Deutlicher kann es nicht sein. Man mag vielleicht schmunzeln über einen Vergleich mit Leicester aber wir haben genau den selben Mechanismus in diesem Jahr dort schon live erlebt. Und das Verhalten und Auftreten der Mannschaft ist ein verblüffendes Abbild. Hinzukommt die noch immer mehr als mangelhafte mediale Darstellung des Vereins. Interviews aller Theo Walcott „wir haben die Fans enttäuscht“ oder Arsene Wengers „wir wussten was uns bei Palace erwartet“ sind Hohn und Spott auf diesen großartigen Verein.

Wenn man sich dann noch von Big Sam die drei einfachen Regeln auflisten lassen muss, wie man gegen Arsenal zu einem Sieg kommt muss man einfach nur noch nicken und sagen :Ja dieser Mann ist in der Lage Match of the Day zu schauen. Herzlichen Glückwunsch dazu. Sogar die BBC Radio 1 Breakfast Show hat sich heute morgen mittels Ausschnitten von Arsenal Fan TV über unseren Verein lustig gemacht. Wenn ich unter der Dusche morgens etwas hören möchte dann ist es sicherlich nicht sowas. Man erwartet mittlerweile keinen Sieg oder gar ein Remis mehr von Arsenal, was für sich betrachtet schon schlimm genug ist. Es besteht auch keine Spannung mehr vor einem Spiel weil man den Ausgang und die Art und Weise kennt. Man ärgert sich auch nicht mehr über den Spielverlauf. Der Ärger ist schlicht, das man unseren Verein derart der Lächerlichkeit preisgibt, dass es schwer zu ertragen ist. Es ist unverständlich wie man als angeblich so sorgender Ziehvater des Erfolgs in Person von Arsene Wenger keine klare Stellung bezieht. Wenn das Board schon nicht den Mut hat, sollte ihn doch wenigstens Arsene Wenger haben.

Nächste Woche MOntag gehts zu Boro. Ihr kennt den Ausgang bereits.

#WengerOut

Cheers

Chris