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Es war mal wieder an der Zeit. Ein Auswärtsspiel nach einem Funken Hoffnung nach dem Sieg in der letzten Woche. Und erneut muss ich mir eingestehen, dass ich mich wieder habe hinreißen lassen an dieses Team zu glauben. Daran zu glauben, dass wir es doch noch können dieses viel besagte Gewinnen. Und wie überraschend musste ich erneut feststellen, dass es einfach nur noch bitter ist den stetigen Abstieg des Teams zu verfolgen. Ich werde es weiter tun, zumal ich nicht anders kann und weit weg bin von einem Erfolgsfan. Aber es schmerzt! Und jeder der nun wieder in den Reigen einstimmen möchte, dass wir an dieser Stelle zu „negativ“ sind sollte vielleicht so langsam anfangen die rot—weiße Brille abzusetzen und der Realität ins Auge schauen. Was diese Mannschaft aufbietet, insbesondere in Auswärtsspielen, ist einfach nur peinlich.

Wir sind uns sicherlich darüber einig, dass wir mehr als nur mit einem Tor Differenz hätten verlieren müssen. Die Spurs hätten uns mindestens vier einschenken können wenn nicht sogar zwingend müssen. Dank Cech und ein wenig Glück ist dies nicht passiert. Oder war es kein Glück sondern eher unglücklich? Es war erneut zu einfach gegen Arsenal zu spielen. Es bedurfte nach der Halbzeitpause ein wenig angezogenes Tempo nach einer gezielten Halbzeitansprache seitens der Spurs und schon waren wir in heller Panik, totaler Auflösung und schlicht überfordert. Ein Phänomen, welches wir in beinahe jedem Auswärtsspiel in dieser Saison beobachten durften. Ungeachtet dieses Einstellungsmerkmals Arsenals war auch die individuelle Leistung einiger Spieler fragwürdig. Kombiniert mit der Tatsache Özil nicht in der zentralen Rolle auflaufen zu lassen und sich somit einer Stärke selbst zu berauben war das Resultat auf dem Platz das zu erwartende. Sicherlich waren wir in der ersten Halbzeit leicht besser als im zweiten Abschnitt. Gefährliche Situationen oder gar Dominanz haben wir auch dort nicht ausgeübt.

Sicherlich kann man am Ende seine Augen verschließen und einfach Lacazette dafür durch den Dreck ziehen, dass er eine der beiden 100% nicht versenkt hat. Das wäre einfach und man könnte alles auf einem Sündenbock abladen. Doch würde man damit eigentlich nur verdeutlichen, dass man das weite Problem nicht sieht. Die Situation um Lacazette ist doch vielmehr ein Abbild dessen, was sechs Monate Coaching durch Arsene Wenger in einer total kaputten und taktisch desolaten Mannschaft mit einem Top Stürmer und seinem Selbstbewusstsein anrichten. Wer ihn zu Beginn der Spielzeit in den entscheidenden Spielen auf die Bank setzt, ihn in der 70. Minute stets vom Platz holt, ihn nach der Verpflichtung von Aubameyang direkt mit einem Bankplatz abstraft sollte in der Konsequenz nicht wirklich überrascht sein. Wie gesagt es wäre aber auch einfacher schlicht den Franzosen für die Niederlage verantwortlich zu machen…oder die Spurs wollten es einfach mehr. Aber auch nur vielleicht…

Felix und ich werden die Situation in der morgigen Ausgabe des #GGPodcast nochmals ausführlich beleuchten. Zudem werden wir uns anbieten das Traineramt gegen opulente Eigenzahlung bis zum Saisonende zu übernehmen. Dies und vieles mehr gibt es morgen Abend auf die Ohren.

In diesem Sinne

Come on you Gunners!

Cheers

Chris