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In der Vorberichterstattung und auch schon dem Podcast am vergangenen Mittwoch hatten wir darüber gesprochen, dass kein Spiel in der Premier League im Spaziergang gewonnen wird und so sollte es auch gestern kommen. Watford stellte eine sehr harte Nuss dar. Zudem machte man sich das Leben oftmals selbst ein wenig schwerer als notwendig. Da fallen natürlich der verschossene Elfmeter und das „unnötige“ Abseitstor von Auba gleich ins Auge.
Dennoch war es nicht nur für die Tabelle und den bereits angesprochenen diesbezüglichen mentalen Faktor von enormer Bedeutung die drei Punkte einzufahren sondern gerade auch in dieser Art und Weise. Selbstverständlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass ein lockerer Sieg mit drei Toren Differenz auch schön gewesen wäre. Doch ein vergebener Elfmeter, eine sehr tief stehende und gut strukturierte gegnerische Mannschaft, welche einem erhebliche Geduld abverlangte stellten eine ganz andere Art von Sieg dar. Dieses Team muss sich weiter entwickeln und muss lernen auch in solchen Spielen die fußballerische Ruhe zu bewahren und Rückschläge wie einen verschossenen Elfmeter oder das das gleich zu Beginn nicht gegebene Abseitstor nicht negativ durchschlagen zu lassen. Oftmals sind es genau diese Konstellationen, die dich als Team mehr wachsen lassen als die sogenannten „lockeren Siege“.
Kurz an dieser Stelle noch zum Thema „Ball nicht zurückgespielt“. Watford beschwerte sich im Nachgang darüber, dass Arsenal vor dem Führungstreffer den Ball nicht zurückgespielt habe, obwohl man ihn zuvor von Seiten Watfords ins Seitenaus gespielt habe. Ich habe dort eine andere Situation gesehen. Zum einen war der angeblich verletzte Spieler wieder auf den Beinen und hat schlicht versucht den Spielfluß zu unterbrechen. Einen Grund für eine Unterbrechung gab es jedoch nicht. Weiterhin hat sich nicht einmal der unmittelbar beteiligte Watford Spieler (ich meine es war Rode) nach dem Einwurf und der Speilaufnahme beschwert, weil er genau wusste, dass ein gezieltes Spiel ins Seitenaus nicht erfolgt war. Für mich also ein wenig überzogen. Worüber man diskutieren kann ist der Einsatz von AMN im Mittelfeld vor dem Ballgewinn. Ein Zweikampf sicherlich im 50/50 Bereich. Doch wenn ich an die Situation im Spiel gegen Palace gegen Saka erinnern mag, so sollte man sich hier gegen Arsenal nicht zu weit aus dem Fenster legen.
Mit AMN wären wir auch schon beim Thema. Für den angeschlagenen Partey ins die Startelf gerückt legte er nicht nur für mich sondern auch die Berichterstatter eine sehr starke Partie hin, die mit der Man of the Match Auszeichnung belohnt wurde. Er zeigte genau was ihn so stark macht, eben seine Vielseitigkeit. Genau solche Leistungen benötigt es aus der sogenannten „zweiten Reihe“. Denn auch mit fehlender europäischer Belastung müssen wir in der Lage sein auf Ausfälle in der Startelf reagieren zu können. Zudem zeigen solche Leistungen, dass der gesamte Kader nicht nur benötigt wird sondern auch leistungstechnisch stets am Anschlag sein agieren muss. Hut ab für diese Leistung und Respekt dafür so in die Startelf zu marschieren und das Mittelfeld zu dominieren. Natürlich dürfen wir ESR auch nicht vergessen, der wiederum nicht nur mit seinem Tor sondern auch seiner gesamten Leistung zeigt, was die junge Garde so anstellen kann.
Nun ist leider erstmal Länderspielpause bevor es mit einem sehr harten Programm (Pool,Newcastle,Manchester United) weitergeht auf der Jagd nach den europäischen Töpfen.
In diesem Sinne
Come on you Gunners!
Cheers
Chris