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In der Form kann man den gestrigen Auftritt Arsenals bei Liverpool gut beschreibend zusammenfassen. Mit kurzfristigen Ausfällen von ESR, Tomiyasu und Odegaard war das Team von Mikel Arteta arg dezimiert. Anstatt rumzujammern wie es Liverpool noch vor einer Woche getan hat, fasste man sich ein Herz und bot auf was bestmöglich war, auch wenn dies positionstechnisch nicht immer ganz passte.
Zwar war Liverpool druckvoll jedoch schaffte es Arsenal sehr gut die Räume dicht zu machen und keine wirklichen Großchancen entstehen zu lassen. Zur Mitte der ersten Halbzeit war es dann erneut Xhaka der dem Team einen Bärendienst erwies. Mit seiner bereits fünften roten Karte in seiner Arsenallaufbahn dezimierte er die Mannschaft für rund 62 Minuten der Partie auf zehn Mann. Ein Unterfangen, dass in Anfield sicherlich nicht gerade als optimal zu bezeichnen ist und wir in dieser Saison ja bereits erleben durften. Xhaka ist und bleibt ein großer Unsicherheitsfaktor mit Aussetzern dieser Art. Wir haben darüber schon oft und ausführlich gesprochen und es führt kein Weg daran vorbei, dass man sich erhebliche Gedanken machen muss auf dieser Position.
Arsenal spielte es im Anschluss sehr diszipliniert, gut organisiert und mit ganz viel Herzblut. Man sah dem Team den Willen an dieses Finale zu erreichen. Die Laufwege passten und wenn sich eine Lücke auftat sprang ein Mitspieler ein. Es war die Art von Leistung die Arsenal zum Ende des Jahres 2021 so weit nach Oben gespült hat in der Tabelle und die gegen City leider nicht belohnt worden war. Ein großes Lob an der Stelle auch an Chambers. Er kam für den verletzten Cedric ins Spiel, was ja grundsätzlich keine Verschlechterung sein kann. Doch mit so gut wie keiner Spielpraxis so sicher zu stehen, war schon ein Extralob wert wie ich finde.
Schlussendlich hat sich Arsenal durch dies Ergebnis vollends die Chance erhalten in das Finale gegen Chelsea einzuziehen. Es war wichtig sich in eine gute Ausgangsposition zu bringen, was wir getan haben. Natürlich bedeutet dies nicht, dass die Partie kommende Woche dadurch ansatzweise leichter wird. Doch einem Rückstand bereits mit dem Anpfiff hinterherlaufen zu müssen wäre schon ein großer Hinkelstein gewesen. Hoffen wir, dass sich die Pesonallage bis dahin ein wenig verbessert und wir auch am Sonntag gegen die Spurs aus dieser Leistung Mut schöpfen können.
In diesem Sinne
Come on you Gunners!
Cheers
Chris