Es macht einfach keinen Spaß mehr Arsenal in diesem Zustand zu sehen. Spaß nicht in der Form, dass es nur schön ist wenn man gewinnt und Pokale sammelt. Vielmehr in der Gestalt, dass es weh tut und tief im inneren so sehr schmerzt wenn sich der Verein samt einer absoluten Trainerlegende derart der Lächerlichkeit preis gibt.
Wir müssen sicherlich nicht darüber diskutieren, dass wir erneut keine Leistung abgerufen haben, insbesondere in der ersten Halbzeit. Es ist nicht bestritten, dass wir erneut einfach überspielt wurden und „billige“ Tore kassierten. Neu war das alles nicht. Eine neue Qualität kam dadurch hinzu, dass Arsene Wenger diesmal versuchte ganz schlau zu sein. Oft haben wir darüber gesprochen, dass man mal etwas riskieren muss, dass man neue Akzente setzen muss. Auch ich habe für mehr Mut in meinem Vorbericht geworben. Eine solche Idee durch ein Herausnehmen von Alexis realisieren zu wollen scheint dabei jedoch als eine absolute Farce und beinahe schon als ein Hilferuf des Trainers. Die Entscheidung war ein Abbild der leider eingetretenen Limitiertheit eines Trainers, der einmal seiner Zeit voraus war, nun doch leider von selbiger eingeholt worden, gar überholt worden ist.
Es geht schon lange nicht mehr um den sportlichen Erfolg oder nennen wir es besser den Ausgang der Saison. Es geht um die Zukunft dieses Vereins und um die Errungenschaft Wengers selbst. Wir sind uns alle einig, dass Arsene Wenger Arsenal in den letzten Jahrzehnten zu dem gemacht hat, was man nun ist. Etwas was jeder Arsenal Fan und auch die gesammelte Journalie übereinstimmend feststellt. Fakt ist aber auch, dass man einen solchen Status durch stoisches Verhalten schnell aufs Spiel setzen kann. Was den Verein angeht so bleibt die Unsicherheit wie es weiter geht. Wie kann man planen? Womit kann man mit Spielern verhandeln wenn es um die Trainerfrage geht? Alles begründet dadurch, dass unser Board handlungsunfähig ist durch umfangreiche „Machtkonzentration“ auf eine Position.
Natürlich soll an dieser Stelle auch nicht geschönt werden, dass die Spieler erneut absolut unter ihrem Niveau geblieben sind und es erneut vorbildlich geschafft haben eine absolut im der Krise befindliche Mannschaft scheinen zu lassen. Vielleicht stehen auch deshalb so viele Spieler hinter Wenger, weil sie wissen, dass sie unter einem anderen Trainer sicher mehr als die Bank nicht sehen würden. Vielleicht provokant aber wenn man genauer darüber nachdenkt vielleicht nicht so daneben.
In diesem Sinne
Arsenal til I die !
Cheers
Chris
Maki