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Nach dem ersten Sieg unter Unai Emery folgte gestern direkt der erste Auswärtssieg unter der neuen Leitung bei unserem Gastspiel in Cardiff. Tore von Mustafi, Aubameyang und Lacazette sorgten am Ende dafür, dass wir alle drei Punkte mit zurück nach London nahmen und nunmehr der Blick auf die Tabelle nach den beiden Auftaktniederlagen schon etwas angenehmer ausfällt.

Aber auch gestern war es ein hartes Stück Arbeit. Zwar war Cardiff kampfstark und wie zu erwarten mit gesamten Einsatz dabei. Das wahre Problem lag jedoch erneut in unserer desolaten Abwehrarbeit. Wie schon in den ersten Saisonspielen bieten wir jedem Gegner, gleich welcher Güte schlicht zu viele Chancen an. Nutzte Cardiff diese zu Beginn noch nicht, war es dennoch nur ein Frage der Zeit bis es im Kasten von Cech klingeln musste. Die Abstimmung in der Viererkette funktioniert nicht wirklich. Man wird stets leicht überlaufen und die Zuordnung bei Freistößen und Eckbällen war, drücken wir es mal höflich aus, eher suboptimal. Hinzu kommen teilweise leichte Ballverluste im Mittelfeld, oftmals in Persona Xhaka, die es zusätzlich erschweren.

Anders sieht es in der Offensive aus. Zwar haben wir uns in der ersten Halbzeit dort auch eine schöpferische Pause gegönnt, doch ließ es sich im zweiten Abschnitt doch anschaulich an. Es war deutlich zu sehen, dass wir mit Lacazette in der Spitze als Fixpunkt und Aubameyang auf dem Flügel einfach besser funktionieren. Das war schon nach seiner Einwechselung gegen West Ham der Fall und heute erneut. Zudem ist das Verständnis der beiden Torjäger untereinander unbestritten. Mesut Özil ist weiterhin noch nicht auf dem Level, wo er eigentlich sein sollte. Er forderte in der zweiten Halbzeit jedoch mehr Bälle und holte sich diese auch in den eigenen Reihen um Angriffe einzuleiten. Vor dem Tor von Aubameyang war er zudem der Ausgangspunkt mit einem öffnenden Pass auf Lacazette.

Entscheidend für einen Rhythmuswechsel war aber erneut die Einwechselung von Torreira. Viele hatten ihn bereits von Beginn an gefordert und die zu Recht. Er fordert den Ball, ist sehr mobil und ballsicher. Er agiert agil im gesamten Mittelfeld und ist dadurch stets anspielbar. Hinzu kommen noch sehr gute öffnende Pässe wie der auf Lacazette vor dem Siegtor. Ein weiteres klares Zeichen, dass er zwingend in die Startelf muss.

Ein weitere Erkenntnis des gestrigen Nachmittags dürfte sein, dass Cech nicht der Torwart ist, welcher das von Emery geforderte Spiel von Hinten heraus aufziehen kann. Er ist schlicht zu unsicher mit dem Fuß und hatte auch gestern erneut so einige Böcke drin was dies betrifft. Leno klopft sicher stark an der Tür und sollte spätestens in den Cup Spielen ins Tor kommen und dann hoffentlich auch bleiben.

Nun ist Länderspielpause was leider die wichtige Arbeit auf dem Trainingsplatz hindert. Bis zu unserem Spiel in Newcastle muss Emery sich dringend Gedanken machen, wie er die Abwehrreihe fixiert. Lichtsteiner als erfahrener Ankerpunkt?

In diesem Sinne

Come on you Gunners!

Cheers

Chris