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Montag Abend mit den Händen über dem Kopf vor lauter Anspannung verschlagen vor dem Fernseher sitzend. Das ist Arsenal Away in der Spielzeit 18/19. Meine Güte kostet das immer Nerven. Am Ende gab es zwei Dinge, die man in den letzten Wochen schon kaum mehr für möglich erachtet hatte. Einen Auswärtssieg und dann sogar noch ohne Gegentor. Auf dem Papier sieht es schlussendlich gut aus und in ein paar Tagen fragt auch niemand mehr, ob man sich das Ergebnis schön herausgespielt hat oder nicht. Denn schön war es ohne Frage nicht.

Unai Emery hatte mit Blick auf den engen Spielplan und der Partie in Neapel im Hinterkopf rotieren müssen. Er nahm Mavropanos für den gesperrten Sokratis in die Innenverteidigung, Kolasinac und AMN heraus, dafür wieder mit Viererkette und Mustafi als Außenverteidiger. Die Zentrale sah das Comeback von Xhaka und in der Offensive ging es zunächst mit Miki und Iwobi neben Auba los. Eine Menge Umstellung also aber derzeit auch wirklich schwer zu balancieren bei dieser Belastung.

Durch einen Fehler von Foster und gutem Nachsetzen von Auba gingen wir schnell in Führung. Kurze Zeit später konnte man nach der roten Karte für Deeny meinen die Partie wendet sich in sicherer Gefilde. Doch weit gefehlt. Zwar hatten wir viel Ballbesitz und damit verbundene vermeidliche Kontrolle über die Begegnung jedoch kam Watford immer wieder zurück ins Spiel nachdem wir sie ließen. Anstatt den Deckel früh „drauf zu machen“ verfielen wir erneut in eine Passivität die dazu führte, dass wir weiterhin nur mit einem Tor führten.

In der zweiten Halbzeit ging die Wechselarie Emerys los. Erst nahm er Torreira aus einem Mix aus leichtem Selbstschutz und Angeschlagenheit heraus und brachte Özil. Kurze Zeit später wechselte er auf Dreierkette zurück, nahm Mavropanos heraus für Guendouzi nur um kurze Zeit später wieder AMN für Ramsey zu bringen und die ganze Sache wieder zurückzudrehen. Man muss dem Spanier lassen, dass er flexibel mit Wechseln reagiert wenn er erkennt, dass die Umstellung nicht den gewünschten Effekt hatte. Schlussendlich waren es erneut zwei Paraden von Leno die uns im Spiel und auf der Siegerstraße hielten.

Die Mannschaft spielte insgesamt nicht überragend. Dort müssen wir uns nichts vormachen. Dennoch sind es meist die Spiele in denen du dich über Kampf und Einsatz zu einem solchen Ergebnis quälst, die eine Serie, wie wir sie in der Fremde haben, brechen können. Das Team steht zusammen und hat sich auch so präsentiert. Watford war ein schwerer Gang und wir haben ihn irgendwie gemeistert. Zurück in den Top4 heißt es nun daraus Selbstbewusstsein zu ziehen und sich den weiteren schweren Aufgaben zu stellen. Mit Neapel wartet dort bereits der nächste große Test fern der Heimat.

Dazu und zum gestrigen Spiel gibt es heute Abend die ausführliche Analyse mit Felix und mir in einer neuen Ausgabe des GGPodcast. Wen Ihr also noch Themen habt, die wir keinsten falls unterschlagen dürfen schickt sie uns oder nutz die Comments.

In diesem Sinne

Come on you Gunners!

Cheers

Chris