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Schlagwort-Archiv: Bukayo Saka

Felix‘ Talking Points für die Saison 2022/2023

11 Donnerstag Aug 2022

Posted by germangunners in Arsenal

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Arsenal, Bukayo Saka, Martin Odegaard, Premier League, Premier League Saisonvorschau, Transfer

Mit einem Spieltag Verspätung kommen nun endlich meine Talking Points für die neue Saison 2022/2023. Auch wenn schon ein Spiel erfolgreich absolviert wurde, sollte diese Verzögerung aber bitte gestattet sein. Denn die Talking Points haben auch noch nichts an Relevanz und Aktualität verloren, so groß ist die Pfadabhängigkeit ja noch nicht.

Wie immer ist es eine willkürliche Auswahl von Aspekten, von denen ich glaube, dass es Themen, Entwicklungen und Beobachtungen werden, die unsere Saison prägen werden.

Uns allen eine erfolgreiche und spannende Saison. Vorweg, hier schon einmal meine Prognose: Bin zuversichtlich, dass wir die Top Four erreichen. Wenn alles passt. Daran muss der Verein halt arbeiten.

Mehr Tore: Nur 61 Tore standen am Ende der letzten Saison auf der Habenliste, nicht mal zwei Treffer pro Spiel. Es war ein ewiger Krampf mit der Ungefährlichkeit von Lacazette und den Eskapaden von Aubameyang. Nketiah musste uns dann gegen Saisonende retten. Der Schlüssel zu den Top Four geht nur über mehr Tore in dieser Saison. Die Spurs sind Vierter mit 69 Treffern geworden, auch nicht berauschend im Vergleich zu 76 von Chelsea und den über 90 Toren von Liverpool und Manchester City. Die Chelsea-Marke der letzten Saison sollte unsere Zielgröße sein. Wir brauchen also gut 15 Tore mehr mindestens. Es dürfte klar sein, wer dafür primär zuständig sein wird: Gabriel Jesus. Der Erfolg dieses Transfers wird auch daran gemessen. Testspiele sind nicht Ligaspiele. Aber ich bin sehr zuversichtlich.

Es muss geliefert werden: In einem seiner unzähligen Interviews vor der Saison hat Edu gesagt, dass der Verein gar nicht geplant hatte, in dieser Saison Champions League zu spielen. Dieses Ziel soll/muss erst in dieser Saison erreicht werden. Von daher ist die Richtung auch klar, wie die Saison am Ende zu bewerten ist: Natürlich kann man Erfolg auch daran messen, ob man mehr Tore geschossen und weniger Treffer kassiert hat. Oder mehr Punkte als in der Vorsaison geholt wurden. Am Ende des Tages (sic!) zählt dann aber nur der Tabellenplatz. Die positive Entwicklung des Vereins kann nicht ohne die Qualifikation für die Champions League fortgesetzt werden. Daran wird sich Edu messen lassen müssen.

Arteta (ruhig) ein wenig unter Druck: In einer der ersten Episoden von Arsenal: All or Nothing gibt es eine schöne Szene, wo Edu beim Tischgespräch, dass Arteta nach dem katastrophalen Saisonstart in der letzten Spielzeit und den Erfolgen anschließend ruhiger geworden ist. Da schien so ein bisschen durchzuscheinen, dass Edu das noch als letzte kleine Baustelle beim Trainer Arteta sieht. Taktisch sei Arteta, so Edu, nichts vorzumachen. Da könne er mit den allerbesten mithalten. Mein Eindruck ist, dass Arteta diese Saison und auch in der Vorbereitung deutlich ruhiger und gelassener rüberkommt, obwohl der Druck diese Saison auch für den Trainer eigentlich noch größer als zuletzt ist.

Dominanz in Führung: Neben dem Wunsch, mehr Tore zu erzielen, ist das aus meiner Sicht noch die größte Baustelle. Wie groß wird diesbezüglich der Fortschritt in dieser Saison sein? Dominant bei Führung sein, angefangen beim 1:0. In Dominanz und ggf. gegen einen schwächeren Gegner auch mal das Spiel frühzeitig entscheiden und den Sack zumachen. Nach einer Führung den Gegner nicht sofort wieder ins Spiel lassen. Der Freitagabend bei Crystal Palace hat gezeigt, dass wir da noch Luft nach oben haben.

Connection Verein und Fans: Ich finde, die Beziehung und das Verhältnis von Fans zum Verein und auch umgekehrt hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. Auf einem absoluten Tief nach dem Rauswurf von Unai Emery und der Kritik an der Kroenke-Familie, dass sie alles teilnahmslos geschehen lassen – bis zu einem Hoch in der letzten Saison. Ich glaube aber, dass dieser Prozess nach oben noch nicht abgeschlossen ist. Aus meiner Sicht sind die Grundlagen für einen stabilen Bund zwischen Fans und Verein gelegt. Jetzt geht es eigentlich nur noch darum, erfolgreich zu sein auf dem Platz und dieses Verhältnis zu festigen. Wer kann sich mit diesem Team und der Entwicklung denn nicht positiv identifizieren?

Die Besitzer: Die Meinung gegenüber den Kroenkes war in den letzten Jahren definitiv nicht beste. Und man muss sie nicht mögen. Aber niemand kann über die Tatsache hinwegschauen, dass sie gewillt sind, den Verein auch mit massiven Investitionen wieder nach vorne zu bringen. Es gibt von Stan und noch mehr von Josh ein klares Bekenntnis zum Verein, zum Trainer und den Spielern. Es wird interessant zu sehen sein, ob man bspw. auch im Januar-Transferfenster noch einmal investiert – und wie weit dieser Prozess geht. Irgendwann wollen die Besitzer dann auch wieder Einnahmen sehen. Reicht dann Platz 4 und man macht dann Schluss oder will man Arsenal wirklich zu Titel investieren? Und damit meine ich Meisterschaft.

Die „Altlasten“ sind (fast) weg: Der Umbruch des Kaders ist ein gutes Stück vorangekommen. Die Abgänge von Lacazette und Aubameyang haben zahlreiche Mittel für Gehälter und Transfers freigemacht. Und gleichzeitig trennt man sich von Spielern, die nicht spielen und nur Geld bekommen. Das geht alles in die richtige Richtung. Ich weiß, vielen, mich eingeschlossen, nicht schnell genug und vielleicht auch nicht mit den erhofften finanziellen Benefits. Bellerin, Mari, Torreira, Leno, Guendouzi, Mavropanos wurden alle verkauft. Dazu haben wir jugendliches Potential mit Tavares und Balogun hoffentlich gewinnbringend für alle verliehen. Mit Pepe, Nelson und Maitland-Niles gäbe es genug Potential für weitere Abgänge. Ich denke, dass die meisten von uns hoffen, dass insbesondere Pepe noch etwas finanzielle Mittel generiert. Wir werden es sehen. Alle Mislintat-Transfers sind (bald) nicht mehr im Verein.

Innenverteidigung Saliba und Gabriel: Mehr Tore auf der einen Seite sind natürlich großartig, aber noch weniger Gegentore schaden ja auch nicht. 48 Gegentore in der letzten Spielzeit sind aus meiner Sicht 10 bis 15 Gegentreffer zu viel. Haben wir mit Saliba und Gabriel endlich wieder ein IV-Duo wie damals Mertesacker und Koscielny? Und was passiert mit Ben White, sollte Tomiyasu wieder fit werden und regelmäßig spielen?

Saka to shine again? Ein letztes Puzzleteil für einen erfolgreichen Weg von Arsenal ist definitiv eine Vertragsverlängerung von Bukayo Saka. Manchester City hatte ja schon mal seine Fühler ausgestreckt (und wird es auch wieder tun, die sind ja nicht blöd). Und die Aussagen von Edu, dass irgendwann (junges) Talent auch mal gewinnbringend verkauft wird, sagen ja auch, dass der Business-Plan das explizit vorsieht. Die größere Frage für mich ist eher die Form von Saka in dieser Saison. Er hatte eine anstrengende letzte Saison, wenig Pause im Sommer 2021, auch dieses Jahr definitiv nicht die längste Sommerpause. Und auf seiner Position ist er, meiner Einschätzung nach, immer noch ohne richtig gutes Backup. Pepe, nicht wirklich? Viera, da stellt sich die Frage, wo er eigentlich spielt (siehe weiter unten)? Und Nelson ist eher für den Verkauf vorgesehen. Dazu kommt im Winter die WM. Wie lange hält Saka das aus?

Ödegaard als Kapitän der letzte Push? Der Verein versucht an vielen Stellen mit mehr Klarheit als zuletzt zu überzeugen. Das betrifft auch die Rolle des Kapitäns. Vorbei die Zeiten, wo es eine Gruppe wechselnder Spielführer gab oder wie zuletzt bei Arteta diese Leadership-Group (gibt es wohl immer noch). Aber es ist jetzt ein klarer Kapitän benannt, von dem man auch das Zutrauen hat, dass er diese Position gut und länger ausführen kann. Denn nichts ist besser als Kontinuität in dieser Sache und nicht ständige Wechsel, je nachdem, wer da ist und die Binde gerade nicht durch Fehlverhalten losgeworden ist. Es muss ja jetzt nicht gleich die Ära von Tony Adams sein (Kapitän von 1988 bis 2002), aber Arteta (von 2012 bis 2014) weiß am besten selbst, dass Kontinuität auf dieser Position auch zur Stabilität im Verein insgesamt führt.

Die kleinen Sorgenkinder Tierney, Tomiyasu und Smith-Rowe: Mikel Arteta war ja sehr begeistert über den Fitnesszustand seines Teams. Das darf aber auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir mit Tierney und Tomiyasu (und ein wenig auch mit Smith Rowe) drei Stammspieler haben, die immer wieder mit Verletzungen fehlten. Die Begründung von Arteta auf der Pressekonferenz letzte Woche dazu war insofern bemerkenswert: „[…] the reason they got those persistent injuries are for different reasons, probably because the squad didn’t enable them to recover, and [we] don’t play them when it was necessary and it was too tired when they weren’t fully recovered so sometimes we had to rush them. It was a combination of things with those two players, they’re so pushy and willing to contribute with the team. We know that with those two fit and performing at their best, we are much stronger as a team.“ Man kann nur hoffen, dass solche Situationen nicht mehr passieren bzw. passieren können, weil man mit White/Cedric und Zinchenko jetzt genug sehr gute Alternativen hat.

Belastung: Über die Belastung habe ich schon im Rahmen von Saka gesprochen. Es wird eine komische Saison. Diese unsägliche WM im November und Dezember sorgt für noch mehr Belastung als sonst in dieser Zeit. Die UEFA-Vereinswettbewerbe werden innerhalb weniger Wochen im September und Oktober durch, dazu die nationalen Pokalspiele. Das ist zum Glück für alle Vereine Neuland. Ich hoffe, wir kommen da gut durch, auch vor dem Hintergrund, dass wir einige wichtige Spieler haben, die verletzungsanfälliger sind als andere.

Fabio Viera – der große Unbekannte: Der Transfer kam so überraschend wie die längere Verletzung von Fabio Viera. Die Erwartungen sind hoch, die Vorschusslorbeeren mehr als saftig. Wir sind alle gespannt auf den ehemaligen Spieler des FC Porto. Auch wenn es nur Zusammenschnitte auf YouTube sind, das sieht alles sehr vielversprechend aus. Die große Frage ist nur: auf welcher Position spielt er? Oder noch breiter formuliert: zu welchem Zweck ist Viera genau geholt worden (bestimmt nicht nur, um irgendwann mal ein vielversprechendes Talent teuer zu verkaufen)? Das dürfte die nächsten Wochen dann insbesondere in der Europa League sehr interessant zu beobachten sein, wobei dann zu klären wäre, ob seine Rolle in der Premier League dann eine ähnliche wäre.

#COYG

Felix

P.S.: Habt ihr noch Talking Points? Dann gerne in die Kommentare oder per Mail an Christian und mich (oder via Twitter).

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Felix‘ Talking Points für die Saison 2021/2022 (Vol. I)

11 Mittwoch Aug 2021

Posted by germangunners in Arsenal

≈ 2 Kommentare

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Bukayo Saka, FC Arsenal, Mikel Arteta, Nicolas Pepe, Premier League 2021/2022, Premier League Season Preview, Thomas Partey

Ich meine, Arsenal wäre ja eigentlich nicht Arsenal, wenn Bernd Leno sich am Freitagabend beim Saisonauftakt in Brentford leicht verletzt (oder einen Platzverweis erhält) und Arsenal im zweiten Ligaspiel gegen den FC Chelsea mit Alex Runarsson oder Arthur Okonkwo zwischen den Pfosten spielen muss, weil es bis dato nicht geschafft wurde, einen zweiten „echten“ Torhüter zu verpflichten. Aber genug Schwarzmalerei. Blicken wir auf die neue Saison 2021/2022, in einer ersten Ausgabe. Mehr dann Ende August, wenn man nach dem Transferfenster die Vorbereitung wirklich abschließend beurteilen kann. Der Disaster Button wird noch häufig genug gedrückt werden (wahrscheinlich).

Wenige Tage vor Saisonstart ist Euphorie oder riesengroße Vorfreude bei mir noch nicht vorhanden. Eine gewisse Erwartung und Aufgeregtheit ist aber präsent. Mehr nicht, dafür wirkt das Gesamtprojekt noch zu unvollständig mit zu vielen Baustellen.

Es ist noch alles offen und gibt ausreichend Zeit. Das Transferfenster in diesem Sommer ist eine zähe Diva. Wir haben im Podcast darüber häufig gesprochen. Die finanziellen Restriktionen und Auswirkungen nach 18 Monaten Corona-Pandemie machen Business mit anderen Vereinen und noch stärker mit anderen europäischen Ligen tricky. Wann fallen die Dominosteine? Ich bin in dem Sinne positiv, weil der Verein – so kommt es zumindest rüber – einen klaren Plan verfolgt. Der Wille notwendige Veränderungen in der Kaderstruktur anzugehen ist vorhanden. Wo ein Wille ist, ist ja bekanntlich auch ein Weg. So einfach ist es dann eben leider doch nicht. Sonst wäre viel „Ballast“ (bei Willian gerne auch wortwörtlich zu nehmen) schon nicht mehr im Kader.

Eigentlich bringt eine Saisonvorschau zu diesem Zeitpunkt wenig Mehrwert. Bitte natürlich trotzdem weiterlesen! Der Guardian hat seine Vorschau für Arsenal schon am 2. August veröffentlicht, das engagierte Team bei 90Plus vorgestern in einer längeren Betrachtung zu Arsenal. Das ist generell eigentlich wenig sinnvoll, weil bis Ende August hoffentlich noch tiefergreifende Veränderungen im Kader entstehen, die erst dann eine valide Saisonprognose zulassen. Wie gesagt: die momentane Situation ist nicht ideal, aus meiner Sicht aber nur bedngt Arteta und Edu anzukreiden. Außer natürlich, wenn man feststellt, dass der Verein jahrelang richtig schlecht gewirtschaftet hat. Aber dafür waren primär andere Personen verantwortlich.

Noch ist Zeit. Das Transferfenster ist noch drei Wochen geöffnet. Es ist ja keine Binsenweißheit, dass wir noch Transfers tätigen müssen: Torhüter, zentrales defensives Mittelfeld, zentrales offensives Mittelfeld, ggf. noch Sturm. Und fast viel wichtiger sind die Abgänge. Die Liste der Spieler, die Arsenal eigentlich nicht mehr benötigt (und von denen viele nur noch die Gehaltsstruktur belasten), ist lang: Torreira, Kolasinac, Elneny, Nketiah, Runarsson, Maitland-Niles und natürlich Willian (to a lesser extent: Reiss Nelsson, mein Hoffnungsträger der letzten Saison. Ich spare mir vorerst weitere Prognosen). Saliba und Guendouzi sind immerhin außen vor (für immer teils). Willock wird sich Newcastle anschließen. Fakt ist aber: Der Kader ist ungesund groß. Wenn dann wenigstens Konkurrenz wäre. Wir haben zu viele Spieler, die wir nicht spielen lassen wollen, weil sie nicht gut genug sind und nicht zum System des Trainers passen. Wie konnte das nur passieren?

Wieviel Kredit bleibt also Mikel Arteta (und im Endeffekt auch Edu)? Man sieht und fühlt schon bei vielen Fans, dass die Stimmung angespannt ist. Ich denke aber auch, dass viele im Verein erhofft hatten, mehr Umbruch in diesem Sommer bisher vollzogen zu haben. Kann man das nun Arteta und Edu ankreiden? Wie schon gesagt: bedingt. Es macht aber jedenfalls den Trainerstuhl von Arteta unbequemer. Wobei ich die Haltung von Arteta durchaus gut finde: es wird jetzt mein System gespielt – und ich hätte gerne die Spieler dafür. Alle anderen geben wir ab. In der Theorie zumindest ganz einfach. Das Auftaktprogramm ist auch noch sehr schwierig mit Chelsea, Manchester City und den Spurs unter den ersten sechs Spielen. Da steht Arsenal bei den übrigen Partien schon gehörig unter Druck. Die Frage ist, wann die Stimmung zum ersten Mal richtig kippen könnte. Klar, bei einer Niederlage am Freitag würde es rumoren. Ich denke, ein sehr wichtiger Indikator dürfte der Abschluss des Transferfensters und die Bilanz der ersten sechs Spiele sein, wo aus meiner Sicht schon 9 Punkte benötigt werden.

Kommen wir damit zu den beiden Hauptproblemen der vergangenen Saison. Das war ja nicht unbedingt die defensive Leistung an sich. Die Anzahl der Gegentore war insgesamt nicht zu hoch. Baustellen in der Defensive waren hingegen vor allem zu viele individuelle Fehler und die Anfälligkeit bei Standardsituationen. Da erwarte ich bzw. sehe einen wesentlichen Schlüssel für eine Verbesserung auch über 38 Ligaspiele insgesamt. Die große Frage ist: schaffen wir das? Man hat auf dem Transfermarkt jetzt nicht explizit Spieler geholt, die Freistöße und Ecken perfekt verteidigen können. Im Gegenteil: Ben White hat das nicht an erster Stelle in seiner Verteidiger-DNA. Das kann nur als kollektiv passieren. Die Testspiele haben gezeigt, dass da noch sehr viel Luft nach oben ist bzw. zu Saisonbeginn sein wird. Auch hier sind wir von Optimismus noch sehr weit entfernt. Aber ein Problem, das ja grundsätzlich zu lösen ist. Hinzu kommt, dass wir noch nicht wissen, wie gut Gabriel durch seine Verletzung gekommen ist. Da mache ich mir über die Außenverteidigerpositionen noch am wenigsten Sorgen.

Spulen wir mal schnell nach vorne, zur mangelnden Kreatvität in der Offensive. Wir haben ja im Grund genommen genug kreative Spieler oder – besser formuliert – Spieler, welche dieses Potential verkörpern: Saka, Smith-Rowe, Pepe (nein, Willian nicht). Sie spielen aber auf den „falschen“ Positionen dafür. Und wir können Smith-Rowe diese Bürde nicht komplett alleine aufstülpen. Letzte Saison hatten wir mit Odegaard (und teils auch Ceballos) Alternativen. Die sind jetzt nicht mehr da. Ergänzung wird benötigt. Mir ist gleich, ob diese Person nun auf den Nachnamen Maddison, Odegaard oder Aouar hört. Fakt ist: Wir benötigen mehr Kreativität, die dann hoffentlich auch dazu führt, dass wir den Ball schneller zirkulieren lassen können (auch etwas, was das defensive Mittelfeld bewältigen muss). Dass mehr Kreativität nicht automatisch mehr Tore bedeuten, ist aber ebenso klar. In den Testspielen mangelte es zumindest nicht an Chancen, was ja grundsätzlich erfreulich ist.

Womit wir beim nächsten Talking Point wären: der Sturm und die Formsuche von Aubameyang. Keine Ahnung, inwieweit ihn die Folgen seiner Malaria-Erkrankung einschränken. Tatsache ist, dass wir in die Saison 2021/2022 mit zwei Hauptstürmern gehen, von denen einer derzeit das Tor nicht trifft und der andere spätestens nächste Saison nicht mehr im Verein aktiv sein wird. Dazu kommen Nketiah, der verkauft werden soll (und sich in den Testspielen mehr als empfohlen hat), Martinelli und Balogun. Bei den beiden letztgenannten weiß man halt auch nicht so richtig, was sie einem über 38 Ligaspiele bringen können und was der Trainer von ihnen erwartet und wie häufig er sie einsetzt. Gelingt Martinelli endlich der finale Durchbruch und bekommt er mehr Spielzeit als letzte Saison (bei weniger Spielen in 2021/2022)? Und darf auch Balogun den neuen Vertrag endlich mal in Spielzeit ummünzen? Wir sind uns sicherlich einig, dass nur ein formstarker Aubameyang uns wieder in die Top 6 führen kann, idealerweise durch die Mitte stürmend. Aubameyang auf dem linken Flügel ist und bleibt überflüssig. Da haben wir genug Alternativen.

Apropos „Alternativen“ auf den Außenbahnen also. Wenn es so etwas gibt wie Vorfreude bei mir, dann bezüglich der möglichen Entwicklungen von Bukako Saka und Nicolas Pepe. Saka first. Es wird sehr spannend zu beobachten sein, wie Saka mit dem ganzen Rummel um seine Person (EM-Teilnahme, positives Feedback vor dem Finale, verschossener Elfmeter im Finale, Rassismus nach dem Finale) umgegangen ist und das verarbeitet hat. Nach außen wirkt Saka so cool, souverän und aufgeklärt. Neben den Highs und Lows des Sommers 2021 dürfen wir aber auch nicht vergessen, dass Saka in der letzten Saison 46 Pflichtspieleinsätze hatte (32 Mal in der Premier League). Man sagt jüngeren Spielern ja immer nach, dass sie diese körperliche Belastung besser als ältere Spieler wegstecken. Aber zum Glück für Saka in der nächsten Saison: erstmal nur Liga und FA-Cup.

Zu viel gespielt und viel Aufregung im Sommer – beides trifft auf Pepe nun nicht wirklich zu. Christian und ich haben in diversen Episoden des Podcasts immer wieder betont, wie wichtig es für Pepe ist, regelmäßig zu spielen. Die Frage ist nur: auf welcher Position? Denn die Stammposition von Pepe haben wir immer noch nicht gefunden. Auf rechts ist Saka eigentlich gesetzt, womit nur die linke Seite bleibt. Das hat in der letzten Saison sogar manchmal erstaunlich gut geklappt. Fortsetzung folgt? Ich würde mir wünschen, dass wir bei Pepe in dieser Saison nicht immer erwähnen und mitdenken müssen, wie viel Ablöse er gekostet hat.

Eine andere Personalie, auf die ich mit einer gewissen Vorfreude blicke, ist Thomas Partey. Ich denke, wir haben uns alle mehr von ihm in seiner ersten Saison erwartet. Und man kann nur hoffen, dass die aktuelle Verletzung kein schlechtes Omen für den weiteren Saisonverlauf ist. Dafür ist die Person wie seine Position einfach zu wichtig. Selbst die Zeit vor seiner Verletzung im Testspiel gegen den FC Chelsea hat Momente und Sequenzen absoluter Brillianz hervorgebracht. Die Saison 2021/2022 wird auch zeigen, ob wir Partey endlich in sein System integrieren können, in dem seine Stärken zur Perfektion aufgehen. Torgefahr inklusive.

Captain Tierney: Soweit mir bekannt, ist noch nicht final geklärt, wer Kapitän in der neuen Saison ist, oder? Falls doch und es Aubameyang bleibt, okay von mir aus. Aus meiner Sicht führt aber kurz- wie mittelfristig kein Weg an Tierney vorbei. Hoffentlich bleibt er die komplette Saison fit und gesund.

Die Fans sind zurück im Emirates: Die Stadien der Premier League werden wieder volle Kapazität in der neuen Saison haben. Wie wird sich das anfühlen, wie werden die Spieler das nach über 1,5 Jahren Abwesenheit wieder annehmen? Kann das uns vielleicht auch einen Vorteil in Heimspielen bringen? Neben diesen Formalia sind es natürlich auch die Emotionen und Reaktionen der Fans, die wieder wahrnehmbar werden. Wie reagieren Fans auf individuelle und kollektive Leistungen (und wenn es blöd kommt, im Fall Willian, ggf. von Nicht-Leistungen). Können Fans in engen Spielen im Emirates wieder den Unterschied machen? Mal sehen, wie schnell sich das alles wieder nach Normalität anfühlt.

Ansonsten gebe es noch so viel mehr zu klären: der Kampf um die Rechtsverteidigerposition beispielsweise. Aber da macht es wirklich mehr Sinn, bis Ende August zu warten.

Von daher meine erste unverbindliche Prognose aber schon jetzt:

Kieran Tierney Spieler der Saison

Martinelli 12+ Tore in der Saison

Edu macht keinen Urlaub während der Saison

Wir schaffen die Top 6

Das Haar von Arteta sitzt besser denn je

Positive Überraschungen der Saison: Ben White, Gabriel

Enttäuschungen: hoffentlich keine. Balogon hätte mehr Spielzeit gewünscht.

Willian wird wegen Übergewicht aussortiert. Teufelskreis.

Bernd Leno spielt seine letzte Saison bei Arsenal

Germangunners Podcast erreicht die 200. Episode

Einmal kommt der Gedanke kurz: Hätten wir mal Kolasinac noch.

Ansonsten alles offen.

Seien wir gespannt. Die Saison 2021/2022 auf den üblichen Kanälen bei den Germangunners.

Wir freuen uns mit euch allen, durch die Highs und weniger Lows zu schreiten. Bring it on!

#COYG

Felix

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0:0 gegen Manchester United: Punktgewinn in einem intensiven Spiel

30 Samstag Jan 2021

Posted by germangunners in Arsenal

≈ Ein Kommentar

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Aubameyang, Bukayo Saka, FC Arsenal, Kieran Tierney, Manchester United, Premier League 2020-2021

Christian hatte unsere Partie in seiner Vorschau ja als Spitzenspiel angekündigt. Und auch wenn das dank unserer Formdelle im Herbst tabellarisch nicht ganz zutreffend ist, konnte man nach den 90 Minuten schon von einem intensiven Spiel zweier Schwergewichte im englischen Fußball sprechen. Das Positive aus der Sicht von Arsenal: Die zehn Punkte und sechs Plätze Abstand in der Tabelle waren heute Abend nicht auszumachen.

Natürlich kann man nach einem 0:0 immer ein wenig enttäuscht und frustriert sein. Kein eigenes Tor erzielt. Und dass zumindest bei mir ein Hauch Ernüchterung mitschwingt, zeigt ja eigentlich nur, dass wir auf einem richtigen Weg sind. Oder wie David Luiz – heute mit ganz starker Leistung in der Defensive – es nach dem Spiel sagte: Arsenal ist dabei, ein richtiges Team zu werden. Natürlich fehlt das eigene Tor, Chancen dafür waren da. Aber man darf auch nicht übersehen, dass United einige gute Gelegenheiten hatte. Neben diesen fand ich es aber eine weitere stabile Leistung in der Defensive. Holding und Luiz entwickeln eine richtig gute Abstimmung, Leno verhinderte mit ein, zwei sehr guten Paraden den Rückstand in der ersten Hälfte.

Also positiv: Aus den letzten sieben Spielen fünf Siege und zwei Remis. Sechs Mal dabei ohne Gegentor. Ich finde, das kann sich sehen lassen. Und wir dürfen nicht vergessen: Trotz der Niederlage am Mittwoch gegen Sheffield ist United gerade eines der stärksten Teams der Liga, deren Stärken wir über 90 Minuten recht gut kontrolliert und eingeschränkt haben.

Und was wäre vielleicht möglich gewesen, wenn wir mit der Top-Elf hätten antreten können! Aubameyang fehlte weiterhin aus den bekannten persönlichen Gründen, Tierney und Saka fehlten mit Knie- bzw. Hüftbeschwerden. Wenn dir gegen United deine beiden stärksten Spieler der letzten Wochen fehlen, ist das ärgerlich. Aber ich finde, wir haben das insgesamt gut kompensiert. Martinelli begann über links, wurde zur Halbzeit ausgewechselt. Er braucht ein wenig Spielzeit, man sollte diese vorsichtig dosieren. Cedric begann als Linksverteidiger und ist gerade defensiv nicht die Ideallösung. Ich mag aber seinen Mut und seinen Eifer im Spiel nach vorne. Statt Saka bekam Pepe erneut die Chance, diesmal eher wieder hauptsächlich auf rechts. Ich bleibe bei meiner Einschätzung, die ich schon häufiger im Podcast abgegeben habe: Pepe braucht regelmäßige Spielzeit, einen verlässlichen Rhythmus. Mit jedem Einsatz zuletzt wurde er stärker offensiv und arbeitet auch gut mit zurück. Er lebt als Spieler von guten Spielen mehr als andere (und passt damit natürlich perfekt zu Arsenal). Schade, dass es heute mit dem Treffer nicht geklappt hat. Die Chancen waren da.

Auch Lacazette mit seinem Freistoß-Lattentreffer und Smith-Rowe hatten in der zweiten Halbzeit gute Chancen zur Führung. Aber wir hätten auch schon in Rückstand liegen können. Gerade zwischen Minute 30 und 45 war United richtig stark, hat es immer wieder geschafft, Arsenal tief in der eigenen Hälfte unter Druck zu setzen. Gefühlt gingen die ersten 45 Minuten eher an United. Was mir wieder imponiert hat, wie wir vermeintliche Defizite und Schwierigkeiten in der Halbzeit adressiert haben und dann mit Schwung aus der Kabine gekommen sind. Arteta schafft es, das Team immer wieder gut zu fokussieren. Das hat in den Trinkpausen letzten Sommer ja schon hervorragend geklappt.

Insgesamt war es ein sehr intensives Spiel, aber wir haben teilweise nicht nur spielerisch, sondern auch von der Leidenschaft, Kampf und Bereitschaft mitgehalten. Xhaka und auch Partey sehr sehr engagiert, sie harmonieren gut. Und selbst Willian hatte einige gute Aktionen nach seiner Einwechselung für Martinelli und war häufig genug mit Defensivaufgaben beschäftigt. Hoffen wir trotzdem, dass Tierney, Saka und auch Ceballos bald wieder spielfit sind. Damit würden wir neben Auba noch mehr Qualität auf dem Platz haben.

Kurz vor Schluss lässt Cavani dann den Hochkaräter noch liegen! Irgendwie hätte das zu Arsenal gepasst. Aber wie verändern uns ja auch gerade und erfinden uns neu! Der Argentinier nimmt eine halbhohe Flanke am Fünfer direkt ab, ganz knapp vorbei. Wir haben uns das Glück in den letzten Wochen auch erarbeitet.

Dienstag um 19:00 Uhr geht es bei den Wolves schon weiter. Wir müssen rotieren, die Belastung ist enorm hoch. Denke Martinelli, Ödegaard und auch vielleicht Willian hätten einen Startelfeinsatz verdient. Schauen wir mal, wer Dienstag fit ist. Und wir dürfen nicht vergessen: Montag ist Ende des Transferfensters. Mustafi, Nelson, Willock, Maitland-Niles sind alles Kandidaten für Verkauf oder Leihe. Es bleibt interessant und spannend.

Ein Sieg am Dienstag wäre sehr wichtig. Die Mannschaft hat sich eine Situation erarbeitet, in der jetzt wieder jedes Spiel zählt. Wer hätte das vor fünf Wochen gedacht!

Habt alle einen schönen Sonntag und kommt gut gesund in die neue Woche. Christian meldet sich Dienstag mit der Vorschau zum Wolves-Spiel.

#COYG

Felix

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3:1 in Southampton: So viel Positives

27 Mittwoch Jan 2021

Posted by germangunners in Arsenal

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Bukayo Saka, Cedric Soares, FC Arsenal, FC Southampton, Mikel Arteta, Nicolas Pepe

Arsenal gewinnt am Dienstagabend mit 3:1 beim FC Southampton, nimmt Revanche für das Ausscheiden im FA-Cup und sorgt mit 16 von möglichen 18 Punkten aus den letzten sechs Spielen in der Liga weiter für einen Hoffnungsschimmer, dass es in der Tabelle weiter nach vorne gehen könnte. Aber die Probleme (Verletzungen etc.) werden vielleicht nicht kleiner.

Hand hoch, wer nach drei Minuten gestern Abend ein ganz schlechtes Gefühl hatte. Hier! Schneeregen, knapp über null Grad an der Südküste, Lacazette nach 60 Sekunden mit der riesengroßen Chance zur Führung, im Gegenzug Ecke Saints. 1:0, weil wir im Rückraum Stuart Armstrong sträflich alleine lassen (Pepe mit sehr viel Abstand). Leno mit der Hand noch am Ball, aber das war der Start, den sich niemand gewünscht hat.

Pepe aus meiner Sicht mit fragwürdigem Stellungsspiel bei der Ecke, aber letztlich egal. Pepe behielt seinen Startplatz auf der linken Seite, Saka spielte vorne über rechts, Laca zentral vor Smith-Rowe. Luiz ersetzte Gabriel in der Innenverteidigung. Durch die Abwesenheit von Tierney Cedric weiter links in der Viererkette (beste Leistung seit seiner Ankunft bei Arsenal!).

Arsenal schaffte dann sehr schnell den Turnaround. Das hatte ich nicht erwartet und hat mich eigentlich am meisten gefreut. Wir alle wissen, wie wichtig eine Führung für diese Mannschaft ist, wie viel leichter den Spielern das Spielen aus einer Führung herausfällt. Von daher ist ein früher Rückstand stets Gift gewesen, gerade in der Formschwächephase im November und Dezember. Auch gestern Abend hätte man das Schlimmste befürchten können. Southampton zeigte nicht nur am Samstag im FA-Cup, dass sie eine stabile und gefestigte Einheit sind, deren hohes Pressing schon viele Teams (und auch uns am Samstag!) vor massive Probleme gestellt hat.

Credit to Arteta! Er hat offensichtlich mit der Mannschaft genau analysiert, was am Samstag schlecht lief und hat die Fehler eindrucksvoll abgestellt. Xhaka übernahm mit Partey nach dem Rückstand im Mittelfeld sehr schnell die Kontrolle, Arsenal setzte selbst immer wieder Pressing-Phasen ein, die die Saints zu Fehler zwangen. Einen Ballverlust nutzten wir über Xhaka auf Pepe zum 1:1, und über Lacazette zu Saka zum 2:1. Was für eine Performance von Saka! Auf der rechten Seite blüht er nochmal mehr auf. Mit Martinelli/Pepe über links und einem zentralen Mittelstürmer eine hervorragende Kombination, die auch die leicht veränderte Verteidigung von Southampton vor viele Probleme stellte.

Denn wir hatten durchaus Chancen auf 3:1 zu stellen, verpassten aber frühzeitig die Entscheidung. Eine 2:1-Führung ist immer gefährlich. Aber es muss auch betont werden, dass wir in der Defensive mit ganz wenigen Ausnahmen sicher standen. Das fing beim Pressing in der Offensive an und endete beim wieder sehr sehr guten Stellungsspiel von Rob Holding, der elegant auch den einen oder anderen Fehler von Luiz ausbügelte. Und Leno war sowieso der gewohnte Rückhalt der letzten Monate.

Das 3:1 war echter Zucker, in mehreren Schichten! Super Diagonalball von Cedric auf Saka, der Lacazette präzise in der Mitte bediente. Relativ souverän brachten wir das 3:1 über die Zeit.

Samstag geht es im Emirates gegen Manchester United, Dienstag zu den Wolves, Samstagmittag bei Aston Villa. Und die Personallage ist zumindest angespannt. Tierney fehlte, von Smith-Rowe und Partey wusste man, dass sie keine 90 Minuten gehen können. Sie fehlten verletzt am Wochenende. Beide gingen angeschlagen vom Platz gestern Abend. Ceballos hat weiterhin Beschwerden, Auba fehlt aus persönlichen Gründen. Da ist viel Qualität derzeit nicht 100% einsatzbereit. Und wenn die Alternative dann Willian heißt für die Offensive? Das gute: Martinelli scheint fit und bereit für Samstag. Entsprechend angefressen wirkte Arteta auch nach dem Spiel:

„We had five players who were not available to play [on Saturday], I want to make that clear. The ones who played today, they were there to play some part of the game. We expect them to play 50 games a season, every game at that age, without a pre-season? It’s impossible and I’m not going to do that with the young players.“

Hoffen wir, dass sich alle Spieler bis Samstag wieder besser regenerieren. Dann kommt die nächste große Aufgabe. Und eine weitere Chance, dass sich alle Spieler beweisen können/müssen.

Christian meldet sich am Samstag mit der Preview!

Angenehmen Start in den Mittwoch!

#COYG

Felix

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2:1 gegen Sheffield United: 190 Sekunden Brillianz reichen

04 Sonntag Okt 2020

Posted by germangunners in Arsenal

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Bukayo Saka, Mikel Arteta, Nicolas Pepe, Premier League 2020-2021, Sheffield United, Transfer Deadline Day

Felix hier, da Christian im Wochenende weilt und eine verdiente Pause bekommt. Arsenal gewinnt am Sonntagnachmittag mit 2:1 gegen Sheffield United und erhält somit den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze.

Neun Punkte nach vier Saisonspielen. Dazu Siege im Ligapokal bei Leicester und dem FC Liverpool. Ich denke – jetzt, wo die erste Länderspielpause ansteht – dass wir konstatieren können: Der Saisonstart ist geglückt. Zumindest was die Ergebnisse angeht. Von der Leistung (insbesondere spielerisch) sicherlich noch nicht.

Und dafür waren die 90 Minuten gegen Sheffield United die perfekte Illustration. Arsenal wirkte über weite Strecken der Parte körperlich und gedanklich langsam, umständlich, fast schon lethargisch und teilnahmslos. Die erste Halbzeit ist schnell erzählt. Bis auf einen gefährlichen Abschluss von Aubameyang passierte nichts. Der Schiedsrichter passte sich mit unterirdischer Auslegung von Foulspielen und gelben Karten dem sehr niedrigen Niveau recht schnell an. Von Sheffield United kam allerdings auch nichts. Den Gegner haben wir gut vom eigenen Tor ferngehalten. Aber nach vorne fehlte Tempo, Kreativität, Ideen, Spielwitz, Beweglichkeit. Alles keine neuen Erkenntnisse. Heute kam vielleicht noch die Komponente hinzu, dass viele Akteure nicht konnten. Vieles wirkte auch körperlich nicht ganz auf der Höhe. Wurden da schon Kräfte gespart, um die 90 Minuten ökonomisch zu bestreiten? Es ist gut gegangen.

Nketiah bekam (überraschend) den Vorzug vor Lacazette. Auba wieder links, Willan über rechts. Elneney und Ceballos zentral im Mittelfeld mit Saka und Bellerin auf den Flügeln. Gabriel behielt seinen Startplatz neben Luiz und Tierney.

Auch in der zweiten Halbzeit weiterhin die Trost- und Ereignislosigkeit aus der ersten Hälfte. Doch dann machte es kurzzeitig mal Klick. Arteta brachte Pepe für Nketiah, Aubameyang rückte in die zentrale Sturmspitze, Willian auf den linken Flügel. Auf einmal waren Kombinationen, Spielwitz und Tempo im Spiel. Eine feine Ballstaffette über Willian, Pepe, Aubameyang und Elneny fand den Weg zu Bellerin, der wunderbar zu Saka chipte. Der englische Neunationalspieler köpfte wuchtig ein. Bellerin war auch am 2. Treffer nur drei Minuten später wieder beteiligt. Feines Zuspiel auf der rechten Seite auf Pepe, der seinem Gegner davonlief und präzise mit Hilfe des Innenpfostens zum 2:0 abschloss. Man kann nur hoffen (erneut mal wieder!), dass ihm das jetzt endlich die notwendige Zuverischt und das Selbstvertrauen gibt. Mit dem 2:0 war dann innerhalb von fünf Minuten der Nachmittag doch deutlich erträglicher.

Mit der 2:0-Führung hatte dann Arsenal auch deutlich mehr Spielkontrolle und ließ Ball und Gegner laufen. Aber Arsenal ist nicht Arsenal, wenn man es am Ende dann nicht doch noch einmal spannend machte. McGoldrick nutzte Passivität und zu viel Platz und schloss sieben Minuten vor Schluss sehr sehenswert ins lange Eck ab. Keine Chance für Leno, der ansonsten vielleicht zweimal den Ball halten musste. Defensiv war das also eine ordentliche Leistung. Gabriel hat mir gut gefallen, sowohl vom Stellungsspiel als auch in der Spieleröffnung. Luiz machte keine groben Fehler, Tierney und Bellerin gewohnt sicher. Tierney hätte beim Gegentreffer vielleicht energischer agieren können, aber die Passivität war vorher schon. Der Schotte stand am Ende der Fehlerkette.

Ansonsten sind es die altbekannten Defizite: Aubameyang wirkt auf dem Flügel verschenkt. Und aus dem Mittelfeld fehlen Impulse, Tempo, Dynamik und Kreativität. Was nützen hunderte von Pässen und fast 80 Prozent Ballbesitz, wenn nur hinten herum gespielt wird und fast jeder Spieler das Risiko scheut?

Noch ist etwas mehr als 24 Stunden Zeit, dieses Defizit zu bekämpfen. Arteta sagte nach dem Spiel, dass der gesamte Verein genau weiß, was sie auf dem Transfermarkt tun wollen und dass man alles versuche, die Deals abzuschließen, die man anstrebt. Es seien nicht nur Wörter, sondern die Realität. „We are working our maximum to make it happen“. Er schließt die Besitzer und das Board ausdrücklich auf Nachfrage mit ein.

Mal sehen, was morgen passiert. Kolasinac war ja wegen eines möglichen Wechsels in die Bundesliga heute schon nicht im Kader. Christian und ich werden das in einer späten Podcast-Ausgabe morgen bewerten und analysieren, sodass ihr dann Dienstagmorgen ganz frisch die Analyse auf euren Ohren habt. Fragen an uns wie immer gerne über Twitter, Facebook oder hier in den Kommentaren. Ihr kennt ja die Kontaktwege.

Wir hören uns dann Montagabend/Dienstagfrüh. Bis dahin einen angenehmen Ausklang des Wochenendes und einen guten Wochenstart (einfach auf die Tabelle schauen, wenn es ein nerviger Montag sein sollte, kommt ja vor).

#COYG

Felix

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Der GermanGunners Podcast ist der einzige deutschsprachige Podcast über den Arsenal Football Club. Meist alle zwei Wochen, ggf. auch häufiger, diskutieren wir, Chris, Autor dieses Blogs sowie des Buches '111 Gründe Arsenal zu lieben', und Felix, Arsenal-Fan seit vielen Jahren, über die neusten Entwicklungen rund um den Arsenal Football Club, egal ob anstehende Partien, Ergebnisse, Transfers und vieles mehr. Gewohnt sachlich, kritisch, und gelegentlich emotional. Von Fans für Fans - und alle interessierten Beobachter des FC Arsenal. Regelmäßig laden wir Journalisten und Arsenal-Fans in unseren Podcast ein, um über die Gunners und die Premier League zu sprechen. U.a. dabei waren schon Marco Hagemann (RTL/Eurosport), Raphael Honigstein (SZ/The Guardian), Uli Hebel (DAZN/Sport1.fm), Kai Pahl (allesaussersport.de, der ehemalige Profi Ralph Gunesch und Christian Reichert (Fanclub Arsenal Germany). Infos unter: https://germangunners.com/podcast

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Der FC Arsenal (offiziell: Arsenal Football Club) – auch bekannt als (The) Arsenal, (The) Gunners (deutsche Übersetzung: „Schützen“ oder „Kanoniere“) oder im deutschen Sprachraum auch fälschlicherweise Arsenal London genannt – ist ein 1886 gegründeter Fußballverein aus dem Ortsteil Holloway des Nordlondoner Bezirks Islington. Mit 13 englischen Meisterschaften und zwölf FA-Pokalsiegen zählt der Klub zu den erfolgreichsten englischen Fußballvereinen. (Wikipedia)

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