Schlagwörter
Arsenal, Belgrad, Europa League, Giroud, Roter Stern, Traumtor, Wengerball, Wilshere
Genau auf den Tag vor vier Jahren wurden wir Zeuge der traumhaften Ballstafette zwischen Giroud und Wilshere im Spiel gegen Norwich City im Emirates. Was folgte war der Inbegriff des damalig noch nicht zu sehr verblassten „Wengerballs“. Vier Jahre später und in Belgrad sollte sich dieser Moment wiederholen und der „Wengerball“ noch einmal aufblitzen. Ein wiedererstarkter Jack Wilshere nahm es mit drei Spielern von Roter Stern auf, passte zu Walcott, dieser legte den Ball nach kurzen Doppelpass in die Mitte auf Giroud und nach einer artistischen Einlage wurden wir erneut Zeuge eines Anwärters auf das Tor des Jahres. Nach dem „Scorpionkick“ hatte man wenig Raum für Optimierung, aber in der Summe des Passspiels scheint man diesen Raum gänzlich gefüllt zu haben.
Dass das Tor von Giroud im Vordergrund dieses und sicher vieler Spielberichte steht ist nicht verwunderlich. Denn wenn wir ehrlich sind war der Rest des Spiel, was immerhin beinahe die restlichen 90 Minuten waren, doch eher langweilig wenn nicht sogar weniger. Arsenal schaffte es kaum sich gut in Szene zu setzen. Walcott hatte eine gute Chance, vergab jedoch kläglich. So bedurfte es noch zwei-drei excellente Paraden von Cech um uns im Spiel zu halten und einem Platzverweis, der uns zum Ende der Begegnung den letzten Schub verpasste.
Wirklich viel zu berichten gibt es von unserem Ausflug nach Belgrad nun wirklich nicht außer der Erkenntnis, dass seit unserem Spiel gegen Olympiakos vor gefühlt einer halben Ewigkeit mal wieder Auswärts die Null stand in Europa. Und dies mit einer Abwehr bestehend aus Holding, Elneny und Debuchy. Wer hätte das gedacht?
Am Ende stehen drei Siege aus drei Spielen in der Europa League und der beinahe schon gesicherte Gruppensieg. Etwas was man erwarten durfte, aber bei der Rotation nicht zwingend konnte. Ohnehin scheint die Europa League tatsächlich ein wenig Abwechslung und vor allem Ablenkung vom Ligaalltag und den Deeneys dieser Welt zu verschaffen. Ich hoffe die Mannschaft nimmt aus Belgrad nicht nur die Erkenntnis mit, dass man auch langweilig spielen und gewinnen kann sondern auch in der Ferne das Tor offen steht und drei Punkte vergeben werden.
Am Sonntag Mittag geht es gegen Everton, die gestern Abend selbst in der Europa League ran mussten und gegen Lyon verloren. Schauen wir mal, was dort zu holen ist. Mehr dazu am Sonntag.
In diesem Sinne
Come on you Gunners!
Cheers
Chris