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Das Endergebnis mag den eigentlichen Gesamteindruck ein wenig trüben. Dennoch würde ich den Start in die Europa League für Arsenal als durchaus geglückt bezeichnen. Nachdem man sich gegen tief stehende Ukrainer zunächst deutlich schwer tat und es an Zug im eigenen Spiel mangelte, lief es insbesondere zum Ende der ersten Halbzeit und in der zweiten Halbzeit doch viel flüssiger. Am Ende stehen jedoch zwei mehr als unnötige Gegentreffer, welche allein auf wachsende Nachlässigkeit zurückzuführen sind. Ein Thema über das man sicher sprechen muss, man aber auch nicht zu hoch hängen sollte.

Entgegen der allgemeinen Erwartung setzte Emery in seinem ersten Europa League Spiel für Arsenal auf eine auch nominell sehr starke Startelf. Er brachte nicht nur Nacho in der Viererkette sondern ließ auch Aubameyang in der Sturmmitte auflaufen. Eine Entscheidung die sich aufgrund seiner zwei Tore sicherlich als eine gute entpuppte. Im übrigen waren es die erwarteten Rotationen. Leno bekam seine Chance, dürfte jedoch „not amused“ sein über die Nachlässigkeiten die am Ende aus zwei Torschüssen zwei Tore entstehen ließen ohne wirkliche Chance sich anderweitig auszuzeichnen. Sicherlich war dies erwartet worden, jedoch trotzdem zwei Tore zu fangen ist am Ende für den Torhüter bitter. Sein besseres Aufbauspiel war jedoch schnell sichtbar.

Torreira erhielt zudem seinen ersten Startelfeinsatz und wusste erneut sehr zu überzeugen. Seine Aktivität und Mobilität im gesamten Mittelfeld ist erfrischend und schlicht der entscheidende Punkt beim Thema Mittelfeld Dominanz und Umschaltspiel. Gut gefallen hat mir, bis auf die üblichen Stoppfehler, diesmal auch wieder Iwobi. Er war stets agil auf dem Flügel und sorgte für Gefahr indem er die Abwehr von Poltawa dadurch entblößte. Auch beim Führungstor durch Auba war es Iwobi der den Ball schön quer legte nachdem Miki mit einem kurzen Sprint den Konter gut angezogen hatte.

Am Ende zählt das Ergebnis, jedoch wird Emery über die Nachlässigkeiten zum Ende nicht erfreut sein. Daran gilt es weiter zu arbeiten. Aber auch dies ist nicht wirklich neu. Sokratis lieferte erneut eine starke Partie ab. Der Gegner war jedoch auch nicht von wirklich gehobener Klasse. Dennoch beißt er sich langsam aber sicher in die neue Rolle rein. Insoweit kann man auch schwer die Auftritte von Holding oder Lichtsteiner bezogen auf qualitativ bessere Gegner beurteilen. Dazu werden wir aber im weiteren Verlauf des Wettbewerbes noch Möglichkeiten erhalten, auch was gewisse Abstimmungsprozesse betrifft.

Die nächste Partie wartet bereits. Everton kommt am Sonntag ins Emirates. Dann werden die Voraussetzungen sicherlich anders aussehen. Dazu am Wochenende mehr.

In diesem Sinne

Come on you Gunners!

Cheers

Chris