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Arsenal hat es vollbracht. Mit einem am Ende souveränen 4:2 Sieg in Valencia zieht die Mannschaft von Unai Emery in das Finale der Europa League in Baku ein. Somit bleibt die Chance auf die so wichtige Champions League Quali und vor allem auf einen Europäischen Titel am Leben. Im Finale trifft man in einem englischen Duell auf Chelsea, die sich im Elfmeterschießen gegen Frankfurt am Ende knapp durchsetzen. Somit kommt es erneut zu einem Finale der beiden Londoner Clubs, nachdem man bereits im FA Cup vor zwei Spielzeiten aufeinander traf.
Die Ausgangslage für Arsenal war in Valencia klar. Nach einem Hinspielsieg nicht die Serie der gedrehten Partien aus der laufenden Woche komplementieren. Hätte mir jemand vorher gesagt, dass Arsenal die einzige Mannschaft wäre, die einen Hinspielsieg verteidigt, so hätte ich ihn wahrscheinlich für dumm erklärt. Am Ende war es jedoch erstaunlich, wie souverän Arsenal die 90 Minuten anging. Zwar kassierte man erneut ein frühes und völlig unnötiges Tor (Kontertor auswärts), dennoch reagierte man schnell und gut mit dem Ausgleich von Auba. Damit schaffte man es Kontrolle in die Partie zu bringen und damit nicht nur den Schwung auf dem Platz sondern auch die Atmosphäre auf den Rängen herauszunehmen. Schlussendlich war es jedoch vor allem erneut das Sturmduo Laca und Auba die den Unterschied machten. Die Laufbereitschaft und der Killerinstinkt beider Stürmer gestern Abend war phänomenal und ließ der Valencia Abwehr keine ruhige Minute. Eine sehr gute Position wenn dein Gegner einen Rückstand aufholen muss.
Arsenal zeigte sich zudem aktiv. Im Gegensatz zu vielen Partien der letzten Wochen schaffte man es sich selbst Sicherheit zu holen und mit Ruhe am Ball selbst Ruhe im Spiel zu erhalten. Eine sehr reife und abgeklärte Leistung die ich von der Mannschaft in der derzeitigen Lage nicht wirklich erwartet hätte. Aber wie immer in den letzten Wochen ist die Europa League eine Art Wundertüte. Wie Arsenal dort gestern oder auch schon in Neapel auftrat hätte man es sich auch in der Liga gewünscht.
Nun heißt es den gesamten Fokus auf das verbleibende Spiel in Baku zu setzen. Stadt und Stadion kennt man bereits aus der Gruppenphase. Diesmal wird es gegen Chelsea jedoch ungemein schwerer als Sieger vom Platz zu gehen. Zwar haben Sie die Champions League Quali bereits im Sack und können befreit aufspielen jedoch ist auch Sarri unter Druck. Ein Finale ist jedoch immer speziell und in alle Richtungen ausschlagbar. Zunächst kann man jedoch erstmal den Finaleinzug genießen und sich auf das erste Europäische Finale seit 2006 freuen und noch einmal ordentlich rausschreien:
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
In diesem Sinne
Come on you Gunners!
Cheers
Chris